Fischer wollen nicht noch eine Studie, sie fordern Taten
Ammerseefischer wollen den Problemen mit Kormoranen und Gänsen Herr zu werden. Dennoch entwickeln sich einige Fischarten wie die Renke zunehmend besser und steigern ihr Fanggewicht.
Es ist ein Wettlauf zwischen Mensch und Vogel. Noch vor vier Uhr morgens fahren viele Fischer auf den Ammersee, um ihr Tagwerk zu verrichten, bevor etwa eine Stunde später die Kormorane zur Jagd auf die Fische im Netz einfliegen. Von dieser zwar nicht neuen, aber dennoch besorgniserregenden Entwicklung berichtete der Vorsitzende der Fischereigenossenschaft Ammersee, Dr. Bernhard Ernst, beim jährlichen Fischerjahrtag Peter und Paul. Dennoch würden sich vor allem die Ammersee-Renken weiter gut entwickeln, die Erträge seien im heimischen Gewässer laut Dr. Helmut Wedekind, Leiter des bayerischen Instituts für Fischerei, stabiler als in den vergangenen zehn Jahren.
Ein besserer Überblick
„Wir hätten nie gedacht, dass sich die Situation so entwickelt.“ So wachsen die Renken-Jahrgänge von Mal zu Mal besser. In den vergangenen drei Jahren sei das durchschnittliche Gewicht des Ammersee-Fisches von 120 bis 140 Gramm auf 240 bis 280 Gramm angewachsen. „Wir überlegen derzeit, ob wir künftig 37-Millimeter-Netze verwenden.“ In den Jahren zuvor waren 32-Millimeter-Netze die Regel“, freut sich Bernhard Ernst und führt dies nicht zuletzt auf die intensiven Bemühungen der Vergangenheit zurück. So würden die Bestände von den Ammerseefischern durch Selbstbeschränkungen über das Gesetz vorgeschriebene Maß hinaus gehegt und gepflegt. „Wir beginnen die Schonzeit bereits zwei Wochen früher als vorgeschrieben.“ Zudem erhielte man, seit die monatliche Versuchsfischerei in eigenen Händen liege, einen wesentlich besseren und aktuelleren Überblick.
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