EV Landsberg muss Insolvenz anmelden
Der Eishockeyverein EV Landsberg hat Insolvenz angemeldet. Die Forderung der Berufsgenossenschaft versetzt dem Verein den Todesstoß.
Landsberg „Ich gehe davon aus, dass der Insolvenzantrag gestellt wird.“ Dies sagte gestern Dr. Reinhard Steuer, der den EV Landsberg jahrelang in juristischen Dingen beraten hat. Steuer werde jedenfalls „intensiv dazu raten“. Am Wochenende war beim Verein die Forderung der Berufsgenossenschaft eingegangen und diese betrug statt der angenommenen rund 30000 Euro nun rund 104000 Euro. Damit wären in den nächsten Tagen Zahlungen in Höhe von etwa 200000 Euro fällig. „Das ist nicht zu buckeln“, sagte auch der Vereinsvorsitzende Hans-Jürgen Böttcher, der nach Erhalt der Rechnung seinen Rücktritt erklärt hat.
„Es gibt einige, die können oder wollen nicht mit Böttcher“, sagt er von sich selbst. Deshalb wollte er mit seinem Rücktritt „den Weg frei machen“. Vielleicht, so Böttcher „gibt es Leute, die bereit sind, für den Verein etwas zu tun, wenn ich weg bin“. Der Verein sei von den Altlasten eingeholt worden und „ich sehe kein Land mehr“, erklärte er. Im Fokus stehe jetzt der Nachwuchs, so Böttcher. Dr. Reinhard Steuer, Josef Keller, Markus Rohde und Stefan Schindler seinen dabei, eine Lösung zu finden, wie der Nachwuchs in Landsberg gehalten werden kann. „Es gibt zwei Möglichkeiten“, erklärte Steuer. Entweder schließt sich der Nachwuchs einem bestehenden Verein an – infrage käme der HC Landsberg – oder man ändere die Satzung des Fördervereins, sodass dieser den Nachwuchs übernehmen könne. „Die Gründung eines neuen Vereins könnte zeitlich eng werden“, so der Jurist. Kann der Nachwuchs gehalten werden, wäre dies für ihn eine Möglichkeit, die Eishockey-Kultur in Landsberg fortzuführen. „Die Junioren- und Jugend-Mannschaft spielen in der höchsten Klasse. Das zeigt, dass gute Arbeit geleistet wurde und ist erhaltenswert“, so Steuer.
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