Ein Schiff soll am Dampfersteg andocken
Architekturbüro stellt Planung für Polizeibootshaus vor. Über 250 Bürger kommen zur Gemeinderatssitzung und wollen vor allem wissen, warum es überhaupt gebaut wird.
Der Protest gegen den Bau eines Bootshauses am Holzhauser Dampfersteg für die Polizei reißt nicht ab: Statt Lumpigen Donnerstag zu feiern fanden sich rund 250 Bürger bei der Uttinger Gemeinderatssitzung ein. Mit Blas- und Bluesmusik war zuvor schon am Steg demonstriert worden. Die Architektur für das geplante Gebäude stand auf der Tagesordnung, als Referenten waren Peter Aumann vom Staatlichen Bauamt und Mauritz Lüps vom gleichnamigen Schondorfer Architekturbüro gekommen. Für viele Anwesenden waren es jedoch die falschen Ansprechpartner, wie in der Fragerunde, die auch für die Bürger geöffnet wurde, zu erkennen war. Denn in erster Linie interessierte nicht, wie das Bootshaus aussehen soll, sondern warum überhaupt ein Bootshaus für ein „wetterfestes Boot“ und warum an dieser Stelle gebaut wird und warum nicht statt des WSP7 mit Tiefgang von rund einem Meter ein kleineres Boot angeschafft wird.
Denn der Tiefgang des derzeitigen Einsatzbootes der Wasserschutzpolizei macht entsprechende Wassertiefen am Bootshaus nötig und reduziert somit die möglichen Standorte. Und auch in Holzhausen muss das Gebäude weit vom Ufer entfernt gebaut werden. Der Lüps-Entwurf rückt bereits am Steg soweit wie möglich nach Osten und befindet sich, wie Wolf-Eckart Lüps dem LT sagte, 73 Meter vom Ufer entfernt, der Steg ist insgesamt rund 100 Meter lang. Vom Steg selbst ist das Bootshaus sieben Meter nach Norden versetzt, damit, wie Mauritz Lüps in der Sitzung erläuterte, „der Steg als Sichtachse bleibt“. Geplant ist ein einem Boot nachempfundenes Gebäude, welches sich von Osten nach Westen verjüngt. Die Breite im Osten liegt bei 6,34 Metern, im Westen bei drei Metern. Daraus ergibt sich bei gleicher Firsthöhe eine Traufe, die von Osten nach Westen ansteigt. Die 17,2 Meter langen Außenwände sind, die Schiffsoptik aufnehmend, leicht geschwungen. Die Firsthöhe liegt drei Meter über dem Geländer des Dampfersteges. Geplant ist eine Holzverschalung, auch das Dach solle eine Bretterverschalung bekommen, so Lüps.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Marketing Ansicht des dem Innenministerium zur Hand gehenden Staatlichen Bauamtes ist tatsächlich das einzige Bild für die Presse! (So lenkt man die Pressefreiheit...) Aber vielleicht ist es ja auch einfach ganz ehrlich gemeint und zeigt der Bevölkerung: dies wird die einzige Perspektive sein, von der der Normalsterbliche zukünftig POLIZEI Steg und POLIZEI Bootshaus sehen wird ?! Zum umfassenderen Verständnis der Baumaßnahme hilft das von der Bürgerinitiative vor einer Woche gebaute Phantomgerüst: