Ein Wagen aus der Steinzeit
Ernst Steckenleiter aus Untermühlhausen will für die Prähistorische Siedlung in Pestenacker ein historisches Gefährt bauen. Warum das gar nicht so leicht ist.
Damit die Prähistorische Siedlung Pestenacker – seit 2011 Unesco-Weltkulturerbestätte – auch vor Ort die verdiente Bedeutung erhält, plant der Förderverein Prähistorische Siedlung Pestenacker eine Reihe von langfristigen Maßnahmen. So hat sich zum Beispiel Mitglied Ernst Steckenleiter aus Untermühlhausen in die Pflicht nehmen lassen, bis zum „Welterbe-Tag“ am Sonntag, 7. Juni, einen steinzeitlichen Wagen nachzubauen.
Die Rekonstruktion des zweiachsigen, lenkbaren Holzwagens aus massivem und damit bleischwerem Eschenholz ist vier Meter lang und 74 Zentimeter hoch. Und gemäß den Grabungsfunden hat das Vorderrad einen Durchmesser von rund einem Meter, das hintere Rad von 74 Zentimetern. Das Problem bei der Herstellung des neolithischen Wagens ist jedoch, dass dafür keine Nägel und Schrauben verwendet werden dürfen. „Denn in der Jungsteinzeit“, so der 83-jährige Schreinermeister, „war das Eisen noch unbekannt.“ Deshalb seine Lösung: „Die Aufdopplung mache ich mit zwei Zentimeter starken Holznägeln.“ Dabei fügt er humorvoll hinzu: „Auf die ruppige Oberfläche der Scheibenräder und Wagenteile muss ich aber verzichten, weil ich kein Steinbeil besitze.“
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