Ein einsamer Rekordhalter
Gemeinderat Norbert Sepp ist der einzige Kommunalpolitiker im Landkreis, der seit 1966 ununterbrochen im Amt. Er ist einer, der Ecken und Kanten zeigt
Eine besondere Stimmung hat am Mittwoch im Kauferinger Marktgemeinderat geherrscht, denn es konnte ein im Landkreis wohl einmaliges Jubiläum begangen werden, wie es Landratsstellvertreter Peter Ditsch formulierte: Norbert Sepp gehört dem Gremium seit nunmehr 50 Jahren an. Und ein Ende, meinte Ditsch mit Blick auf die noch vier Jahre währende Wahlperiode, sei noch nicht in Sicht. Nach den Recherchen im Landratsamt sei Sepp mit seinem goldenen Jubiläum „einsamer Rekordhalter“ im Landkreis. Das sei, so Ditsch, deswegen bemerkenswert, weil ein Gemeinderat stets unter Kontrolle einer „kritischen Öffentlichkeit“ stehe und der Draht zwischen Wählern und Gewählten gerade auf der gemeindlichen Ebene besonders kurz sei. Das gehe nicht ohne ein dickes Fell und Frustrationstolerenz.
Welche Veränderungen und Entwicklungen hinter den 50 Jahren stehen, versuchte Zweite Bürgermeisterin Gabriele Triebel zu verdeutlichen. Sie vertrat den urlaubenden Rathauschef Erich Püttner. 50 Jahre im Gemeinderat zu sein, bedeute neunmal in dieses Gremium gewählt zu werden. Dass dies bei Sepp immer „mit Spitzenergebnissen“ geschah, sei zudem nur wenigen vergönnt. Am 13. März 1966 wurde Sepp erstmals in den Gemeinderat gewählt, eben schon mit einem solchen Spitzenergebnis. Sein Vater Josef trat damals als Bürgermeister ab und der 26-jährige Sohn begann seine kommunalpolitische Laufbahn, die ihn 2002 schließlich ins Amt des Zweiten Bürgermeisters führen sollte, außerdem auch für zwölf Jahre in den Kreistag.
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