Eine Straße mit zwei Namen
Ein Anlieger darf in der neuen Fritz-Beck-Straße in Landsberg seine alte Adresse behalten
Es gibt Straßen, die haben keine Namen, es gibt welche, die tragen einen, aber der ist politisch aufgrund der Vergangenheit des Namensgebers nicht unbedingt korrekt oder es gibt Straßennamen, die kommen in Städten doppelt vor und sorgen so zumindest für Verwirrung unter den Menschen, die dort eine Adresse suchen. In Landsberg gibt es jetzt noch eine weitere Spielerei zum Thema. Dort existiert eine Straße, die trägt gleich zwei Namen – korrekter: Es sind dort zwei Straßenschilder angebracht, übereinander. Eines mit dem früheren und eines mit dem neuen Namen.
Der bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann würde wahrscheinlich mit den Augen rollen, wenn er denn von diesem Spezialfall Kenntnis bekäme. Hat er doch im vergangenen Jahr eine bayernweite Großaktion gegen zu viele Verkehrsschilder gestartet. „Licht in den Schilderwald“ wollte er bringen, in Landsberg sind seither wohl eher neue Schilder dazugekommen (Gesola-Wegweiser). Zwei befinden sich an der Zufahrt von der Johann-Ferstl-Straße zur Mittelschule Landsberg, die inzwischen an der Fritz-Beck-Straße liegt – und zwar übereinander. Das eine, das Obere (?) ist das eigentlich gültige und wurde im vergangenen Jahr beschlossen. Es weist auf den Namensgeber der Schule hin, den Landsberger Fritz Beck, der am 30. Juni 1934 von SS-Schergen ermordet wurde. Der ehemalige Oberbürgermeister Franz-Xaver Rößle hatte stellvertretend für die Landsberger Studentenschaft beantragt, den Mitbegründer des Deutschen Studentenwerks auf diese Weise zu ehren.
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