Eine Vorliebe fürs Quadrat
Im Altstadtsaal zeigen Karl Heinz Kappl und John Schmitz ausschließlich dieses Format. Es gibt weitere Gemeinsamkeiten
„Glotzt nicht so romantisch!“ Nicht nur im Theater eines Bertolt Brecht, auch in vielen anderen Bereichen der Kunst war es nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs Anfang der 1920er-Jahre mit der Romantik erst einmal vorbei. Ob in der Architektur oder in der Malerei, im „Bauhaus“ oder bei den sogenannten Konkreten – überall erlebte die Kunst einen emotionalen Aderlass und bezieht ausgerechnet daraus bis heute wertvolle Impulse. „konkret 4.8“ titelt eine Ausstellung mit Werken von Karl Heinz Kappl und John Schmitz im Altstadtsaal der VR-Bank, die Besuchern genau dies veranschaulicht.
Auf den ersten Blick scheinen sich die Gemeinsamkeiten der beiden Künstler in der Vorliebe fürs Quadrat, ihrem „Nonplusultra-Format“, zu erschöpfen. Während dann aber John Schmitz seine „Tusche-Aufzeichnungen“ in fortlaufenden Achterschlingen als Zeichen für die Unendlichkeit in dichtem Zeilenverlauf zu Papier bringt und dabei unregelmäßige lineare Schwarz-Weiß-Rhythmen erzeugt, „kommen“ dem Maler Karl Heinz Kappl ganz klassisch „nur Ölfarben auf die Leinwand“; alternativ beklebt er diese mit Schnüren oder gekappten Streichhölzern, die nach genau ausgearbeiteten Entwürfen die Bildfläche füllen und geometrisch gliedern. Linien – wie auch Farbverläufe entwickeln sich logisch aus den eingangs getroffenen Setzungen.
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