Eine acht Jahre alte Tonaufnahme sorgt für Ärger
Beim Derivate-Prozess gegen Ex-Kämmerer Manfred Schilcher geht es um die Frage, inwieweit der Stadtrat über die Geschäfte informiert war. Und der Richter will etwas klarstellen.
Das erste Wort zu Beginn eines Prozesstages gehört dem Vorsitzenden Richter. Das war auch am fünften Verhandlungstag gegen den früheren Kämmerer der Stadt Landsberg, Manfred Schilcher, am Landgericht Augsburg so. Richter Wolfgang Natale nutzte die Zeit aber gleichzeitig für eine Klarstellung. Er habe keineswegs kurz vor Weihnachten „Sanktionsvorstellungen“ gegen den Angeklagten dargestellt, wie in der Öffentlichkeit, nicht zuletzt auch durch die Medienberichterstattung, kolportiert wurde. Kein Wort mehr also darüber, „über die Feiertage die eigene Position zu überdenken“ oder dass er den Angeklagten noch „in der Position des Täters“ sehe (LT vom 21. Dezember 2017).
Dafür ließ es Staatsanwältin Simone Bader an Schärfe nicht missen. Sie erklärte noch einmal eindringlich, dass diese Anklage ein „einschneidendes Ereignis“ im Leben des Angeklagten darstelle, weil der Prozess durchaus in einer Haftstrafe münden könne. Damit reagierte sie auf Schilchers Verteidiger Joachim Feller, der sich pikiert gab, da er von der Existenz eines Beweismittels erst sehr kurzfristig erfahren hatte. Dabei ging es um den Audio-Mitschnitt einer Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses der Stadt Landsberg vom Juni 2009.
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