Eine kleine feine Perle
Landsberg Wie wunderbar erfüllten die kräftigen Männerstimmen und die zart-hellen Frauenstimmen des Vocalensembles Landsberg unter der Leitung von Matthias Utz den Kirchenraum der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in der Stunde vor Mitternacht.
Eine kleine, feine Perle brachten die Damen und Herren des Ensembles mit ihren Liedern aus dem 19. Jahrhundert dem Zuhörer dar. Das Ave Maria des 2001 verstorbenen Franz Biebl reihte sich da als zeitgenössische Ausnahme trotz seines an frühmittelalterliche Gregorianik erinnernden Beginns sehr gut in die sakralen, hoch-emphatischen Kompositionen von Josef Rheinberger, Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Bruckner, Edvard Grieg und Niels Gade ein.
Das vorgetragene "Locus iste" von Bruckner illustrierte mit seiner Verhaltenheit, seinem an Palestrina erinnernden A-cappella-Charakter dessen ganze kompositorische Grundhaltung: Das gesamte Werk ist durch und durch geistlich inspiriert. Der naturgemäße Aufführungsort seiner Arbeiten ist daher der sakrale Raum. Das ganz in sich zurückgenommene Stück mit den sehr engen Intervallen lässt die Seele aufhorchen. Einen ähnlichen kompositorischen Trick verwendet der von Bruckner hoch verehrte Richard Wagner in allen seinen Werken und schafft damit einen Zauber, dem man sich schwerlich entziehen kann.
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