Erster Spatenstich für das Urbane Leben am Papierbach
Startschuss für ein neues Stadtviertel in Landsberg: Auf dem Gelände der ehemaligen Pflugfabrik beginnen jetzt die Arbeiten. Heute ist der erste Spatenstich erfolgt. Der Schrem-Bau muss weg.
Lange war es ruhig um das Projekt Urbanes Leben am Papierbach (Urbanes Leben: Investor zieht sich nicht zurück). Rund ein Jahr nach Ende der Abrissarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Pflugfabrik ist am frühen Donnerstagmorgen der erste symbolische Spatenstich erfolgt. Vertreter der Stadt und der Projektfirma „ehret+klein“ nahmen die symbolischen Spatenstiche vor.
„Das ruhige Arbeiten hier hat die Landsberger vielleicht beunruhigt. Aber jetzt wird es hier laut und der Beton fließt“, sagte Investor Michael Ehret beim Spatenstich, den er gemeinsam mit Oberbürgermeister Mathias Neuner sowie Stadtbaumeisterin Birgit Weber und Justiziarin Petra Mayr-Endhart vornahm.
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Hoffentlich kein Symbol
Mit großem Befremden und Unmut haben viele Beteiligte am Planungsprozess zum „Urbanen Leben am Papierbach“ die Veröffentlichungen zum „symbolischen Spatenstich“ im Landsberger Tagblatt wahrgenommen.
Es ist eine bedeutende Anzahl von Personen, die sich gerade darüber sehr freuen, gerade, weil sie über drei und mehr Jahre, auch mit vielem ehrenamtlichen Einsatz, Fachwissen und Sachverstand dazu beigetragen haben, dass dieses Areal erfolgreich entwickelt werden kann, was keine leichte Aufgabe, aber eine große Chance für Landsberg bedeutet. Das sind Stadträte, das sind die beteiligten Bürger und Anwohner, das sind Fachbeiräte, Architekten, Stadtplaner und Mitarbeiter von Behörden.
Umso unverständlicher ist, dass zu diesem symbolischen Akt, keiner informiert oder eingeladen wurde. Damit wurde der zentrale und symbolische Spatenstich kein Festakt, sondern auf einen Verwaltungsakt mit Verwaltungsangestellten reduziert, die in ihrer Dienstzeit den Spaten in die Hand nehmen.
Auch für viele Bürger ist das kein gutes Symbol. Gerade jetzt, da wichtige Änderungen erfolgen, wäre eine Art Lenkungsgruppe und Fachbeirat mehr als erforderlich, um nicht aus kurzfristigen Überlegungen oder Zeitdruck, unreflektierten Änderungen zu veranlassen, die dann die erarbeiteten Anforderungen an die Entwicklung des Baugebietes, am Ende entwerten könnten.
Die bisher offene und transparente Praxis aller Beteiligten wird durch diese befremdliche Vorgehensweise konterkariert, während noch viele Prozesse wie Parkraumkonzept, Abriss und Planungsvorgaben Karl-Schrem-Bau oder Gestaltung des Kulturgebäudes im Umbruch sind.
Gerade jetzt wäre eine Fortsetzung der bisherigen Art des Miteinanders zweckmäßig und zielführend. Das wäre ein Symbol!
Wolfgang Hauck
An das 1:1 beim Schrem Bau glaub ich nicht so ganz.
Den Zustand des Baues kannte man genau so lange wie die Zustände aller anderen Bauten der Pflugfabrik.
Sein Nutzen als Ausgangspunkt ist jetzt halt weniger gegeben....