Es geht auch ohne Kuckuck
Wie die Musiker des Gärtnerplatztheaters einen komponierten Sonnenuntergang zum sinnlichen Ereignis machen
Spannender als Neuentdeckungen zu machen, ist manchmal, Altes neu zu entdecken. In der Reihe Kammermusik im Bibliothekssaal in Landsberg gibt es Gelegenheit zu beidem: Nicht selten stehen im barocken Ambiente zeitgenössische Komponisten auf dem Programm und ist – nur weil im gängigen Konzertbetrieb selten angeboten – „Unerhörtes“ zumindest hier salonfähig geworden.
Doch steckt die Kunst, selbst die sogenannte Klassik, voller Überraschungen. Und eine solche boten die Musiker des Münchener Gärtnerplatztheaters im zweiten Konzert der Saison 2018/19 mit Johannes Brahms’ Streichquintett in F-Dur: Im idyllischen Bad Ischl wagte sich der „große Sinfoniker“ in seinen späten Schaffensjahren an diese lange von ihm gemiedene, vordem von Mozart glänzend bearbeitete, kleine Form – und stand dem verehrten Meister in nichts nach. Seine Eindrücke und Empfindungen verwebte Brahms in dem dreisätzigen Werk motivisch dicht zu einem „Frühlingsprodukt“, wie er selbst das Quintett bezeichnete.
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