Schade, dass es bereits das vorletzte Heimspiel des Landsberg X-Press war: Nach der kurzen Schwächephase haben die Footballer wieder zu ihrer Stärke zurückgefunden und nach einem sehenswerten Spiel die Burghausen Crusaders deutlich mit 56:35 besiegt.
Verständlich, dass X-Press-Vorsitzender Knut Dins die Partie als „komisch“ bezeichnet, denn nach einem deutlichen Vorsprung machten es die Landsberger im dritten Viertel noch mal spannend, ehe sie die Partie wieder dominierten. Was für Team und Vereinsführung eher Nerven kostete, machte die Partie für die Zuschauer spannend.
Nach dem ersten Viertel schien es eine ganz eindeutige Sache zu werden: Landsberg gelang mit dem ersten Spielzug auch schon der erste Touchdown. Zwar kamen die Gäste im Gegenzug auch knapp an die Landsberger Endzone, Strafen verhinderten jedoch einen Erfolg und nun war nur mehr der X-Press an der Reihe: 19:0 stand es nach dem ersten Viertel – Landsberg spielte Burghausen an die Wand. Aber nicht nur das: Die Pässe und Läufe waren einfach sehenswert.
Auch ins zweite Viertel starteten die Landsberger mit einem Touchdown und erhöhten auf 27:0, ehe die Gäste ihr erstes Erfolgserlebnis feiern konnten (27:7). Noch mal konterte Landsberg und zog wieder auf 35:7 weg, dann schien das Pulver auf einmal verschossen – in der Defense bekam man keinen Zugriff mehr und die Offense blieb immer wieder stecken. Die Folge: Zur Pause war Burghausen wieder auf 21:35 rangekommen. Und dann wurde es noch mal eng, denn auch die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit gingen an die Crusaders: Mit dem Touchdown zum 29:35 war das Spiel wieder offen.
Doch die Landsberger behielten die Nerven: Erst sorgte Carneilus Smith für die nächsten sechs Punkte und im Anschluss stoppte Anselm Hoppe die Angriffsversuche der Burghauser, indem er den Ball abfing: Wieder nutzten die Landsberger ihr Angriffsrecht, erzielten weitere acht Punkte und zogen damit auf 49:29 davon. Inzwischen war auch der letzte Spielabschnitt angebrochen – da sollte nichts mehr anbrennen. Zwar kamen die Gäste noch ein Mal bis in die Endzone, doch die Landsberger beantworteten dies gleich mit einem Touchdown ihrerseits: Beim Stand von 56:35 ließ man die Zeit herunterlaufen.
Damit stehen zwei Endspiele vor dem Landsberg X-Press. Am kommenden Sonntag können sie die München Rangers von Platz zwei verdrängen und das letzte Heimspiel am Samstag, 12. August, damit zu einem echten Endspiel machen, dann sind nämlich mit den Straubing Spiders die Tabellenführer im Sportzentrum zu Gast. Bereits ab 16 Uhr, so Dins, spielt die Band Moonsurfer im Stadion, um 17 Uhr ist Kick-off – und nach dem Spiel soll gefeiert werden, was auch immer. Dieses letzte Heimspiel in dieser Saison soll jedenfalls noch mal ein richtiges Highlight werden.