Fröhliche Bescherung
Landsberg "Ungrantig". Was soll das denn heißen? Jeder, der des Bayrischen einigermaßen mächtig ist, weiß, jemand der grantig ist, der ist mürrisch, schlecht gelaunt, doch eine Verneinung oder Umkehrung dieses Begriffes gibt es nicht, bzw. gab es noch nicht. Mit der negativen Vorsilbe wird daraus frei übersetzt: gut drauf sein.
Gut drauf waren die fünf Musikerinnen und Musiker von "Fei Scho" am vergangenen Samstag, als sie in der sich mit jedem Musikstück weiter füllenden Licca Lounge ihre neue CD "Ungrantig" präsentierten. Bandname und Titel des neuen Tonträgers verweisen darauf, dass die Gruppe zu ihrer bayrischen Heimat und Sprache nicht nur steht, sondern auch sehr kreativ damit umzugehen vermag. Ähnlich originell präsentiert sich das Cover der neuen Platte. Was auf den ersten, flüchtigen Blick ausschaut wie ein gutgelaunter Roboter oder Außerirdischer vor einer imposanten Bergkulisse, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als eines dieser kostenpflichtigen Ferngläser, die man auf Aussichtspunkten immer wieder antrifft und durch die man der umliegenden Bergwelt optisch ein Stück näher kommt.
Musik beschreibt innere Welten. Diese sind bei Fei Scho äußerst bunt, ideenreich und von einem unbefangenen Umgang mit den eigenen Wurzeln geprägt. Da lohnt es sich genauer hinzusehen und zu hören. Wirft man einen Blick auf das Instrumentarium der Band, ergibt sich Überraschendes. Blockflöte, Geige, Gitarre, Kontrabass und Euphonium verweisen auf die Volksmusik, weitere Flöten, Melodika und Drehleier lassen Altes oder Historisches erwarten und Trommeln, aber besonders das Bandoneon in Verbindung mit Geige und Gitarre kennt man aus der südamerikanischen Tangomusik.
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