Für fünf Gedenkminuten stand der Verkehr still
Solidaritätskundgebung und 24-stündiger Warnstreik ehrenamtlicher Helfer. Die Resonanz im Internet ist groß.
Der symbolische Schulterschluss erfolgte gleich zu Beginn noch auf dem Hauptplatz. Mit einem Sirtaki, dem griechischen Tanz, bei dem man dem Nachbarn den Arm um die Schultern legt, begann die Integrationshilfe LLäuft am Samstagmittag einen 24-stündigen Warnstreik, dem sich über 100 Helferkreise, Integrationsvereine und Initiativen ehrenamtlicher, in der Asylarbeit tätige Helfer aus ganz Deutschland vor allem über Solidaritätsbezeugungen im sozialen Netzwerk Facebook oder auf ihren Internetseiten (ProAsyl) anschlossen. In Landsberg schätzte die Polizei zu Beginn die Zahl der Teilnehmer auf rund 80, die sich laut Organisator Raffael Sonnenschein im Laufe der vierstündigen Solidaritätskundgebung auf mindestens 236 Personen erhöhte. Über einen Livestream, so der Streikinitiator, verfolgten über 18.000 Personen das Geschehen in Landsberg.
„Ich finde die Resonanz überwältigend“, war Raffael Sonnenschein am nächsten Tag glücklich über den Verlauf der Aktion. Schon im Vorfeld hätten sich auf der Facebook-Seite des Integrationsvereins LLäuft unzählige Solidaritätsschreiben aus dem gesamten Land gefunden. Darunter auch Grußbotschaften der Landtagsgruppierungen von Grünen, der Landes-SPD und der Linken Bayern. „Das repräsentiert eine immense Anzahl von Menschen“, weiß Sonnenschein, dass sein Verein mit der Aktion den Nerv vieler Menschen getroffen hat. Daher sei es kein Wunder, dass Vertreter aus dem Sprecherrat der Freiwilligen aus Berlin „Moabit hilft“ auf dem Landsberger Podium ebenso antraten wie die des Bayerischen Flüchtlingsrates. Aus dem griechischen Flüchtlingslager Karamanlis erreichten die Landsberger Bildbotschaften der Helfer wie aus Italien.
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