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04.08.2009

Futter, Klauenpflege, Käferbekämpfung

Entraching (smi) - Der scharfaromatische Geruch von Silage und würziger Heuduft liegt in der Luft, Schafe meckern in ihren Verschlägen. Stephan Graf (Bild) misst in der Halle von Ludwig Hofmann in Entraching eine Futterration für sechs Jungschafe ab. Grummet (so nennt sich Heu aus der zweiten und folgenden Ernte), Gras- sowie Maissilage, gequetschte Gersten- und Haferkörner sowie Grascobs (heißluftgetrocknete Graspresslinge) liegen vor ihm. Die Prüfer Georg Höß und Georg Palme verfolgen die Berechnung und stellen Fragen.

Graf ist einer von sieben jungen Männern, die im Bereich des Amtes für Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck berufsbegleitend über das Bildungsprogramm Landwirt gelernt haben und derzeit ihre Prüfung ablegen. 35 weitere Prüflinge, darunter eine Frau, haben eine Lehre absolviert und legen nun ebenfalls ihre Prüfung ab, wie der stellvertretende Leiter des Amtes, Anton Pfluger, erzählt. In der Hauswirtschaft seien es 28 Absolventen.

In der derzeitigen Lage überlege so mancher Landwirt, ob er Sohn oder Tochter zur Ausbildung schicken solle, so Pfluger. Die Landwirtschaft sei aber ein sicheres Standbein. Pfluger geht davon aus, dass, wie bei vergleichbaren Zeiten in der Vergangenheit, die Zahl der Auszubildenden wieder ansteigen werde. Denn gerade dann sei es um so wichtiger, dass ein Betrieb professionell geführt werde "sowohl in produktionstechnischer, als auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht".

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