Geburtstag, Jubiläum und Abschied in einem
Igling "Nur nicht zu viel Aufhebens um meine Person", so schilderte Bürgermeisterin Christl Weinmüller beim Festgottesdienst in der Oberiglinger Pfarrkirche Sankt Peter und Paul, Pfarrer Ernst Wollitz und seine "fast schon spartanische Lebensweise". Mit dieser Bescheidenheit habe er darum gebeten, Geburtstag, Priesterjubiläum und Verabschiedung in einem zu feiern. Pfarrer Ernst Wollitz blickte zu Beginn des vom Kirchenchor musikalisch umrahmten Festgottesdienstes, den er mit Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier und Pfarrer Andrzej Pela konzelebrierte, zurück.
Vor 22 Jahren sei er empfangen worden, als "Schlüsselträger der Kirche, der alle mit dem Band der Liebe versammelt". Natürlich habe er diese Aufgabe nicht allein fertiggebracht. Mitarbeiter, aber auch alle Kirchgänger hätten mitgewirkt. "Die Zusammenarbeit ist nicht vollkommen gelungen", bedauerte der Geistliche, "wir haben heute weniger Kirchgänger, weniger Zusammenhalt." Domkapitular Dr. Meier ging in seiner Festpredigt auf die besonderen Eigenschaften von Pfarrer Wollitz ein. "Ihr aber, für wen haltet ihr mich"- diese Jesusfrage habe den Jubilar bis heute nicht losgelassen. "Er hat sie gestellt und sie hat ihn gestellt." Die Frage habe ihn provoziert, er habe sich entschieden - für den priesterlichen Dienst, in Treue zu Papst und Bischof. Dr. Meier dankte den Iglingern, dass sie ihrem Ortspfarrer die Stange gehalten haben, trotz oder vielleicht wegen seines Lebensmottos "Der Applaus der Vielen ist kein Barometer für die Qualität des Wirkens", oder volksnah ausgedrückt: "Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht mehr ganz dicht." Gemäß dieser Einstellung habe Wollitz nie "Wellness-Religion" gepredigt, sondern "kraftvoll und kernig, bodenständig und leidenschaftlich" von seiner Freundschaft mit Jesus. Der Unter-iglinger Kirchenpfleger Otto Brugmoser beleuchtete Bautätigkeiten der vergangenen 22 Jahre. Hin und wieder habe es schon Kopfzerbrechen bereitet, wie man finanziell über die Runden komme, so Brugmoser. Die Sanierungen und Renovierungen waren vielfältig: Der Kirchenpfleger erinnerte an Friedhofsmauer, Orgel und Außenrenovierung in Oberigling, letztere war auch in Unterigling nötig, außerdem ein neues Pflaster um die Kirche, das marode Dach des Pfarrzentrums, die Kapelle Mariä Heimsuchung. "Es wurde viel geleistet", sagte Brugmoser, "so etwas geht nur mit enger Zusammenarbeit aller Gremien und dem Pfarrer.
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