Den Ausstieg aus der Atomenergie schaffen
„Kauferinger Energie-Pakt“ will nach der Atom-Katastrophe in Japan vor Ort regenerative Energien stärken
Kaufering „Harrisburg 1979, Tschernobyl 1986, Fukushima 2011“, drei Abbildungen von Atomkraftwerken und dazu ein Pfeil auf den rot umrandeten Begriff „Ausstieg“. Mit dieser Botschaft wirbt der neu gegründete „Kauferinger Energie-Pakt“ auf zwei Tafeln, die am Dienstag an der Bayernstraße in Höhe des Rathauses aufgestellt wurden, für den Ausstieg aus der Atomenergie. „Wir müssen lokal überzeugen und tatkräftig handeln, um global den Ausstieg aus der Atomenergie mit vereinten Kräften unterstützen zu können“, lautet das Ziel des „Kauferinger Energiepakts“, der die Bevölkerung zur Mitarbeit bewegen will. Dazu werden in Kauferinger Geschäften und im Rathaus Unterschriftenlisten ausgelegt, um Zustimmung zum Pakt zu erhalten.
Die Initiatoren sind neben den beiden Bürgermeistern Dr. Klaus Bühler und Norbert Sepp, den beiden Marktgemeinderatsmitgliedern Dr. Börries Graf zu Castell und Hans Koch auch die Seelsorger Pfarreien, Pater Franz Schaumann und Pfarrer Norbert Marxer, sowie Renate Kindermann (Rektorin Mittelschule) und der Leiter der Realschule Kaufering, Peter Adam. „Die schrecklichen Ereignisse im japanischen Atomkraftwerk Fukushima haben uns bedrückend vor Augen geführt, wie verhängnisvoll ein sogenanntes Restrisiko im Bereich der Atomenergie sein kann, das nach menschlichem Ermessen bisher als vernachlässigbar gegolten hat“, heißt es in der Einleitung des Pakts. Bürgermeister Dr. Klaus Bühler betonte in einem Pressegespräch am Dienstag, „dass es bei der Atomenergie kein Restrisiko geben darf“. Da dieses aber immer bleibe und menschliche Fehler nie auszuschließen seien, müsse die Anwendung der Atomenergie zur Energienutzung eingestellt werden. Stattdessen bekräftigen die Unterzeichner des „Kauferinger Energiepakts“, dass der derzeit noch benötigte Atomstrom durch erneuerbare Energien und Einspareffekte ersetzt wird, und ein rascher Ausstieg aus der Atomenergie erfolgt. In einer ersten Stufe sei der Markt Kaufering gefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen und bereits angelaufene Projekte wie Solaranlagen weiter zügig voranzutreiben.
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