
Dr. Hydy ist wunderbar verrückt


Ein Theaterspaß um den legendären Jack the Ripper
Ein Gruseldinner in fünf Akten? Zuerst war ich ja skeptisch, denn gruselige Dinner hat man im Laufe des Lebens meist mehrere erlebt, allerdings waren sie wenig erheiternd. Doch beim Gruseldinner „Jack the Ripper“ soll ja nicht das Essen gruselig sein, sondern das Theaterstück rund um den bekannten Serienmörder. Gespielt wird im Saal des Gasthof Drexl in Schondorf – und der ganze Saal wird einschließlich des Publikums zu Theaterbühne und Statisten, denn einige der Zuschauer müssen mitspielen und haben wie der junge Mann, der den Part des Gerichtsdieners Charles Brown übernimm, sichtlich Spaß dabei. Man befindet sich im Gerichtssaal von Richter Theodore Appetither Moonthmouth (gespielt von Fred Lobin), dessen wertvollste Beiträge zur Aufklärung des Falls, die Essenspausen waren. Lobin ist auch noch als Magier Houdinus unterwegs. Inspektor Abberline (Alexander Baab) will den Fall zwar aufklären, und gerät aber schnell selbst in Mordverdacht, denn die geheimnisvolle Alexandrina Kent (Laura J.C. Schmidt) bezichtigt ihn des Mordes und will das in einer lückenlosen Beweiskette dem Publikum und dem Richter vorlegen. Dabei führt sie das Publikum durch die Show des Magiers, ins Irrenhaus des Dr. Hydy und zu den Leichendieben auf dem Friedhof, immer verfolgt statt auf der Spur von Jack the Ripper. Eine rasante Handlung, witzige Dialoge und eine sehr wandelbare Schauspielerin namens Merle Lisek, die in mehreren Rollen ihr Talent beweist, machen diesen Abend zu einem riesigen Spaß. Hier ist Lachen statt Gruseln angesagt. Lisek lispelt als Showgirl Wanda Wonderful ganz entzückend, ist witzig-schräg als Dr. Hydy, und als Leichendiebin Annie oder Molly Mordered spielt sie gerne mit dem Publikum. Doch ihr ganzer Einsatz (und der ist wirklich sehenswert!) ist umsonst, am Ende ist sie immer wieder die Leiche.
Aber, wie könnte es in einem Krimi auch anders sein.
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