Händler sind unerwünscht
Kleiderläden bedienen viele Zielgruppen. Heute Jubiläumsaktion
Aktionen wie Brautmoden- oder Dirndlverkauf gibt es bei den Kleiderläden des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) immer mal wieder, die heutige allerdings ist eine ganz besondere: Passend zum 150-jährigen Bestehen der Hilfsorganisation werden einen Tag lang für jedes erworbene Teil nur 150 Cent fällig. Alle Kleiderläden, dazu gehören auch die drei Schatztruhen in Landsberg, Kaufering und Dießen, haben dafür von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Wie funktionieren nun diese Kleiderläden und warum engagiert sich das BRK? „Die Kleiderkammer, wie sie bis vor ein paar Jahren betrieben wurde, hat sozial Schwache eher stigmatisiert“, sagt Marianne Asam, Leiterin der Sozialen Dienste beim BRK Kreisverband Landsberg. Wer dort nach Kleidung Ausschau hielt, war als Bedürftiger identifiziert. So sei die Idee der Kleiderläden entstanden: „Benachteiligte sollen in der ansprechenden Umgebung eines normalen Geschäfts einkaufen können, ohne gleich aufzufallen.“ Das sei möglich, weil mit den Kleiderläden inzwischen zwei Zielgruppen angesprochen werden. Da gibt es einmal die Käufer, für die Secondhand eine Art Lebenseinstellung ist und die damit einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit auch bei Kleidung leisten wollen. Dies sei einer der Beweggründe des BRK für das Betreiben der Läden: „Wir verlängern die Lebensdauer von Kleidung und leisten damit einen Beitrag zum achtsamen Umgang mit der Umwelt. Gleichzeitig schlagen wir eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel.“ Die zweite Zielgruppe sind finanziell schwache Menschen. „Diese Personen können sich die Sozialkarte beim Landratsamt holen und bekommen nochmals 50 Prozent Nachlass auf ihr Eingekauftes, ohne sonderlich aufzufallen.“
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