Hitze, Regen und ein verfrühtes Wochenende
Wind, Wetter und allerlei Gefahren für die Bauarbeiter auf der B17. Aber die gute Laune bleibt
Riesige Kies- und Erdhaufen türmen sich am Knotenpunkt zwischen Unterdießen und Dornstetten rund um die B17 auf. Die Sonne brennt vom Himmel und der Staub der Baustelle (zurzeit läuft hier der dreistreifige B17-Ausbau) macht die Luft noch stickiger. Es ist 12.30 Uhr. Die Bauarbeiter sitzen in ihrem Container, geschützt vor der Sonne, und genießen ihre Mittagspause – das war zumindest vor drei Tagen noch so. Jetzt sieht es ganz anders aus. Die Hitze ist weg, der Dauerregen plötzlich da.
Und wieder sind die Bauarbeiter an der B17 vom Wetter abhängig. Am Freitagmittag mussten sie sogar kurzerhand abbrechen, weil die Erdarbeiten sprichwörtlich ins Wasser gefallen waren. Flexibilität ist auf einer Baustelle ein Muss, bestätigt Andreas Wiedemann vom Staatlichen Bauamt Weilheim auf Nachfrage des LT: „Bei Starkregen kann auch die Qualität beim Straßenbau leiden.“ Die „Freiluftarbeiter“ an der B17 sind Kummer in Sachen Wetter gewohnt. Während der Hitzezeit bot die Baustelle ein ganz anderes Bild. Außer den Motoren der vorbeifahrenden Autos und Lkw hörte man da mittags nichts. Die Maschinen ruhten mit den Bauarbeitern und standen verlassen auf dem Gelände herum. Und dann, kurze Zeit später, strömten die Arbeiter wieder aus ihrem Container. Es dauerte nicht lange und das Getöse von Maschinen und großen Fahrzeugen hallte über die Baustelle, der aufgewirbelte Staub machte die heiße Luft erst richtig stickig. Doch nicht nur Regen, Wind und Hitze machen den Arbeitern auf der B17zu schaffen: Polier Thomas Holl erklärt, dass die Arbeiten, die teilweise direkt an der viel befahrenen B17 verrichtet werden, nicht ohne seien: „Wir haben da viele schlechte Erfahrungen gemacht“, erzählt er mit ernster Miene. Die Autofahrer seien oft unvernünftig. „Wenn wir die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer setzen, fahren sie 50. Bei 50, fahren sie dann 70“, sagt der 51-Jährige. „Die wissen ganz genau, bei wie viel sie von der Polizei bestraft werden.“ Allerdings habe es trotz Anfrage keine Geschwindigkeitsmessung gegeben. Die Arbeiten an der Straße seien laut Holl nicht ungefährlich. Das weiß auch Andreas Wiedemann vom Staatliches Bauamt. Beim allerersten Abschnitt der Strecke sei er sogar selbst leicht verletzt worden: „Wir standen am Asphaltfertiger und waren gerade sehr konzentriert. Da hat mich ein vorbeifahrender Lkw erwischt.“ Die Bordwand habe ihn an der Schulter getroffen. „Ich hatte eine leichte Prellung, ansonsten aber Glück“, so Wiedemann.
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