
Hochgebirgstechnik fürs Moor
Lamerdingen Einst gab es große Niedermoorflächen im Ostallgäu. Heute gibt es nur noch kleinere Feuchtgebiete. "Das nördlichste größere Niedermoorgebiet mit überwiegend landesweiter Bedeutung ist das Großkitzighofer Moos", heißt es im Arten- und Biotopschutzprogramm Bayern. Dort hat die Forstbetriebsgemeinschaft Kaufbeuren (FBG) mit Hilfe von Technik, die sonst nur im Gebirge eingesetzt wird, Bäume entfernt.
Das Großkitzighofer Moos gehört zur Gemeinde Lamerdingen. Doch die hatte bislang wenig Gelegenheit, den Baumbestand in dem Feuchtgebiet zu pflegen, berichtet Bürgermeister Konrad Schulze. Das nämlich ist eine Auflage der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Ostallgäu. "Aber es gab keine Möglichkeit, das Holz aus dem Moor abzutransportieren", so Schulze weiter. Deshalb griff der Gemeindechef auf die Technik der FBG zurück, die den Lamerdinger Wald betreut und die Problematik kennt: Die kleinen Fichtenbestände in dem Moor müssen wegen des Befalls von Borkenkäfern dringend gepflegt und deren Umgebung renaturiert werden. "Doch wir hatten keine Chance, mit unseren Maschinen in das Moor zu fahren", erklärt Thomas Kirchhofer, stellvertretender Geschäftsführer der FBG.
Deshalb bauten Mitarbeiter der FBG unter Michael Heckel eine Art Seilbahn auf. Zwischen zwei Fixpunkten wurde in rund sieben Meter Höhe ein Drahtseil gespannt, an dem ein Laufwagen hing. Holzarbeiter, die zuvor zu Fuß in das Moor vorgedrungen waren, schlugen die auswählten Bäume und hängten sie komplett ungeastet an den Laufwagen, der sie über die Moorfläche zog, erläutert Kirchhofer.
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