
Höher, größer, mehr


Buchloe Sie kriegen nicht genug. Knapp ein Jahr ist es her, da brachen Michael Hörmann (17 Jahre) und Philipp Zimmermann (19 Jahre) ihren eigenen europäischen Domino-Schulrekord. Zum zweiten Mal in Folge. 252 519 der bunten Klötzchen gingen damals in einer zehnminütigen Kettenreaktion zu Boden. Doch nur wenige Tage nach dem geglückten Versuch planten die beiden Buchloer schon wieder an einem neuen, größeren Projekt: dem deutschen Rekord.
Zwölf Monate bereiteten sich die beiden Schüler vor. "Jeden Tag", verrät Michael, haben sie "irgendetwas" für das große Ziel gemacht. Nun steht der große Coup kurz bevor. Mindestens 281 581 Dominosteine müssen am 5. September fallen, um die verstaubte Bestmarke aus dem Jahr 1984 aufzuheben (siehe Info-Kasten). Doch Minimalismus ist nicht das Ding der beiden Gymnasiasten. Über 440 000 Dominosteine sollen am Ende die akribisch geplante Steinchenlandschaft bilden, die unter dem Motto "Sport" steht. Da die Kapazität der Türkheimer Gymnasiumhalle nicht mehr ausreicht, mussten die Schüler mit ihrem aktuellen Rekordversuch in die Buchloer VfL-Turnhalle umziehen. Eine rund 1000 Quadratmeter große Aufbaufläche steht ihnen dort zur Verfügung.
Für die sportliche Nutzung musste das Gebäude in den zwei Wochen vor dem großen Rekordversuch freilich gesperrt werden. "Gespräche mit dem Bürgermeister und dem VfL haben es jedoch ermöglicht, dass die Sportgruppen vorübergehend auf die Realschulturnhalle ausweichen", freut sich Philipp. Seit Anfang der Woche bauen die zwei Rekordjäger und ihre rund 15 Helfer nun an ihrer Rekordlandschaft. Ursprünglich hatten die zwei mit mehr Unterstützung gerechnet, "aber einige Helfer sind leider nicht gekommen", beklagt Michael. Derzeit liegen die Schüler in ihrem Zeitplan daher etwas hinten. 40 000 Steine sollten bis Montagabend eigentlich aufgebaut sein, 30 000 standen. Gleichzeitig ist der Aufwand beim aktuellen Rekordversuch ungleich größer als noch im Vorjahr - und das nicht nur, weil knapp 170 000 Steine mehr aufgestellt werden müssen. Vielmehr sei dieser wesentlich aufwendiger angelegt, erklärt Michael. In der Praxis heißt das: viel mehr und größere dreidimensionale Konstrukte als noch vor einem Jahr. So misst der orange Wolkenkratzer, den die Schüler in einem mehrstündigen, abendlichen Aufbau-Marathon als Erstes aus dem Hallenboden wachsen ließen, sage und schreibe 5,04 Meter.
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