Die Regierung von Oberbayern will Denklingen keine Fördermittel für den Neubau der Kindertagesstätte zahlen. Für die Gemeinde sind es schwierige Zeiten.
Es ist der Horror eines jeden Bürgermeisters und Kämmerers, wenn bei einem Großprojekt auf einmal die Finanzierung zu kippen droht oder nicht mehr passt. Vor genau diesem Problem steht die Gemeinde Denklingen beim Neubau ihrer Kindertagesstätte. Der Kommune geht es finanziell gut, deswegen brauche die Gemeinde keinen Zuschuss, befand die Regierung von Oberbayern. Für die Kommune ist die Nachricht eine Katastrophe. Es wird nämlich gerade kräftig investiert. Über 30 Millionen Euro kosten die angeschobenen Großprojekte zusammen, und der finanzielle Spielraum der vergangenen Jahre ist deswegen nicht mehr vorhanden.
Bei vielen Projekten gibt es kein zurück mehr
Liefe die Konjunktur wie gewohnt, könnte die Gemeinde die Entscheidung wahrscheinlich verkraften. Davon kann aber keine Rede mehr sein. Die Einnahmen bei der Gewerbesteuer sind massiv eingebrochen durch die Krise der Automobilbranche, die sich auch beim wichtigsten Steuerzahler, der Firma Hirschvogel, bemerkbar macht. Jetzt rächt sich, dass in Denklingen über viele Jahre lieber gespart wurde, statt Projekte anzugehen. Dadurch ist es zu einem Investitionsstau gekommen, den Bürgermeister Andreas Braunegger und der Gemeinderat abbauen müssen. Die große Frage ist aber, wie die Gemeinde das nun entstandene Finanzloch schließen will, sollte die Regierung von Oberbayern bei ihrer Entscheidung bleiben, gegen die Denklingen Widerspruch einlegen wird. Das Bürger- und Vereinszentrum wird schon gebaut. Bereits begonnen worden ist auch mit der Neugestaltung des Platzes vor dem Rathaus. Auch die Aufträge für die Erneuerung der Trinkwasserversorgung sind vergeben. Bei diesen Projekten gibt es kein Zurück mehr. Am Ende bleibt der Kommune – hat der Widerspruch keinen Erfolg – wohl nur, weitere Kredite aufzunehmen. Dass Denklingen finanziell zu gut dasteht, um Fördermittel zu bekommen – die Gefahr besteht künftig angesichts der Investitionen aber nicht mehr.
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