Im Faschingszelt soll weiter Schnaps fließen
Der Stadtrat lehnt ein Ausschankverbot ab. Der Umzug kehrt in die Von-Kühlmann-Straße zurück.
Es bleibt dabei: Auch im Fasching 2017 wird es in den Festzelten branntweinhaltige Alkoholika geben. Der Antrag der Landsberger Mitte, der ein entsprechendes Verbot zur Folge gehabt hätte (LT berichtete), wurde vom Stadtrat am Mittwochabend mit 16:11-Stimmen abgelehnt.
Noch einmal entflammte die Diskussion über das Für und Wider eines Ausschankverbots von branntweinhaltigen Getränken, das am Lumpigen Donnerstag in den zwei Faschingszelten an der Waitzinger Wiese und dem Schlüsselanger laut antrag der Landsberger Mitte künftig gelten sollte. Dr. Wolfgang Weisensee, Stadtrat und Notarzt hatte den Antrag initiiert, da er die Rettungs- und Ordnungskräfte durch den übermäßigen Alkoholgenuss an diesem Tag ohnehin schon an der Grenze der Leistungsfähigkeit sieht. Ein weiteres Zelt, dass in diesem Jahr auf dem Schlüsselanger genehmigt wurde, sieht er nun als weiteren Brennpunkt, der zu „noch schwerer zu beherrschenden Folgen exzessiven Alkoholgenusses“ führen werde. Daher bat er seine Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat noch einmal eindringlich, dieser seiner Bitte zu entsprechen. Ordnungsamtschef ernst Müller war noch einmal gebeten worden, die rechtliche Sachlage darzustellen. Er erklärte, dass es durchaus möglich sei, den Alkoholgenuss auf öffentlichen Verkehrsflächen einzuschränken, und zwar über Einzelverordnungen bei größeren Menschenansammlungen. Seit 2002 gelte diese Verordnung bekanntermaßen für die Landsberger Innenstadt am Lumpigen Donnerstag. Ernst Müller: „Die Menschenansammlungen auf öffentlichen Flächen haben wir da durch den Faschingsumzug und das Faschingstreiben auf dem Hellmairplatz.“ Außerhalb der Innenstadt sei diese Voraussetzung der Menschenansammlungen jedoch nicht herzuleiten, diese befänden sich wenn überhaupt, dann in dem oder den Festzelten beziehungsweise in den Lokalitäten. Tatsächlich sei die Polizei zum Beispiel über ein zweites Festzelt nicht glücklich, habe aber signalisiert, die Lage dennoch sichern zu können. Was die Rettungsdienste wie das BRK angehe, müsste man sich dort noch erkundigen.
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