Neuerscheinung: Jedes Bild braucht seinen Augenblick

Das Uttinger Fotobuch von Barbara und Boris Manns

Utting Ein Baum reckt seine kahlen Zweige in einen in Pastelltönen changierenden Himmel von Hellgelb zu Blassblau mit rosa getupften Wolken. Dazu tummeln sich vier Schafe und ein Bündel Heu. Schlicht mit „Holzhausen“ ist diese mit drei Fotografien gestaltete Doppelseite des neuen Fotobuches „Utting am Ammersee andersARTig“ tituliert. Neben thematisch zusammengestellten Seiten gibt es auch Einzelbilder, wie einen Fahrradsattel vor dem glitzernden Wasser des Ammersees. Die Geschwister Barbara und Boris Manns sind zwei Jahre lang in Utting, Holzhausen und Achselschwang mit ihren Kameras auf die Suche gegangen. 196 Fotografien, davon viele Nahaufnahmen, fanden Platz im Buch.

Den Anstoß zu diesem Familienprojekt gab die große Schwester Barbara, Jahrgang 1954, die seit sechs Jahren mit ihrem Mann Klaus Wingefeld in Utting wohnt. Mit diesem, bekannt unter seinem Künstlernamen Claudio, betreibt sie die Ateliergalerie unARTig. Als der 14 Jahre jüngere Bruder Boris, der in Waldenbusch als Lichtbildner und Künstler arbeitet, einmal zu Besuch kam, entstand die Idee zu dem nun vorliegenden Werk. „Auf einem Spaziergang haben wir beide fotografiert“, erzählt Barbara Manns dem Landsberger Tagblatt. Dabei habe sich herausgestellt, dass die Geschwister „einen ähnlichen Blick auf die Dinge“ hätten. Die Fotos im Buch stammen überwiegend von Boris Manns. Seine Schwester, die selbstständige Grafikerin ist, gestaltete das Layout. Einem großen Themenfoto ordnete sie überlappend kleine Fotos zu.

Landsberg Utting am Ammersee Ammersee