Contergan-Geschädigter aus Kaufering: Ein Schicksal und viel Positives
Plus Peter Braun aus Kaufering ist Contergan-Geschädigter. Vor 60 Jahren wurde das Medikament vom Markt genommen. Wie er trotz einer Behinderung der Gesellschaft dient.
Eine einzige Tablette hat sein Leben grundlegend geprägt. Peter Braun aus Kaufering war noch nicht geboren, als seine Mutter im Jahre 1960 das Medikament Contergan einnahm. Millionenfach verkauft, galt das Beruhigungsmittel als unbedenklich und wurde unter anderem gegen die typische morgendliche Schwangerschaftsübelkeit eingenommen. Heute ist es 60 Jahre her, seit das Arzneimittel vom Markt genommen wurde.
Eine vermeintlich unbedenkliche Tablette, die zufällig in jenem „winzigen Zeitfenster“ eingenommen wurde, der sich für das Ungeborene im Nachhinein als besonders schädlich herausstellte und ein Medizinerhaushalt, in dem Arznei mit Bedacht eingenommen wurde: Eigentlich hätte ein gesundes Kind zur Welt kommen müssen. „Der Schock meiner Eltern war groß, als ich ohne Arme zur Welt kam“, sagt Braun. Zu diesem Zeitpunkt wurde Contergan noch immer für unbedenklich gehalten. Doch nur ein Jahr später spricht plötzlich niemand mehr über das Wundermittel Contergan, sondern über den Contergan-Skandal der Tausende Kinder mit Fehlbildungen zur Welt kommen lässt. Das Medikament der Grünenthal GmbH in Stolberg wird am 27. November 1961 vom Markt genommen. Heute leben von den damals in Deutschland geborenen 5000 Contergan-Kindern noch etwa 2400 Männer und Frauen mit unterschiedlichsten Schädigungsgraden.
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