Kommunalpolitik: Kenzler und Dahme an der Spitze

VonRomi Löbhard

Der personelle Umbruch bei der Kauferinger UBV geht weiter

Die gewollte und von den Mitgliedern forcierte Erneuerung der Unabhängigen Bürgervereinigung (UBV) Kaufering geht weiter: Der vor den Kommunalwahlen bereits begonnene Neustart mit einem Wahlvorschlag, auf dem sich viele neue Namen fanden, wurde bei den turnusmäßigen Neuwahlen des Vorstands im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung konsequent fortgeführt. Die Kauferinger Wählergruppierung wird jetzt nach einstimmigem Votum der 21 anwesenden Wahlberechtigten von Sascha Kenzler geführt, seine Stellvertreterin ist Claudia Dahme. Beide ziehen in den neuen Marktgemeinderat ein. Aus dem bisherigen Vorstand bleiben lediglich Bernhard Mödl (ebenfalls neu im Marktgemeinderat) als Kassenwart und Frank Schweikart (bisher Beisitzer, jetzt Schriftführer) erhalten.

Zunächst blickten Noch-Vorsitzender Dr. Börries Graf zu Castell und sein designierter Nachfolger Sascha Kenzler zurück auf die Kommunalwahl. Dabei legten beide Wert auf die Feststellung, dass die UBV nicht so schlecht wie teilweise dargestellt abgeschnitten habe. „Wir hatten schon mal nur drei Sitze im Gemeinderat“, erinnerte sich zu Castell, und Kenzler erklärte, die Ausgangslage sei falsch interpretiert worden. Erschwerend für die UBV sei laut zu Castell gewesen, „dass wir immer noch mit dem Namen Bühler in Verbindung gebracht werden“. Der Wähler, so Sascha Kenzler, habe (noch) nicht begriffen, dass die zur Wahl angetretene UBV eine völlig neue ist. Die vielen neuen Gesichter, die für den Neustart und frischen Wind stehen, hätten sich bei der Wahl als kleine Bürde erwiesen, so der neue Vorsitzende. Als erste Schwerpunkte für die UBV nannte Kenzler „eine gute Kommunalpolitik“, bei der möglichst alle Gruppierungen an einem Strang ziehen. Der Kontakt zum Bürger soll ausgebaut, es soll mehr Präsenz im Ort gezeigt werden. „Wir wollen hören, was die Leute wollen“, so Kenzler. Weiteres großes Ziel sei, die UBV mehr in der Bevölkerung zu verankern und die Zahl der Mitglieder zu steigern. Derzeit hat die Gruppierung laut zu Castell 28 aktive Mitglieder und 13 Sympathisanten. All diese Ziele seien natürlich nicht zu erreichen ohne eine starke Mannschaft, betonte Sascha Kenzler. Um diese zu gewährleisten, soll laut Kenzler die Verzahnung zu den „Älteren“ des ehemaligen Vorstands bestehen bleiben.

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