Kluftinger ganz privat
Dießen (rg) - Mehr als eine Krimilesung boten die beiden Erfolgsautoren aus dem Allgäu, Volker Klüpfel und Michael Kobr, im voll besetzten Theatersaal des Augustiums in Dießen. Bereits der Einstieg in die Lesung der Autoren zu "Best of Klufti" war unfreiwillig komisch. Bei Klüpfel gab es Probleme mit dem Kopfmikrofon. "Du müpfelst", sagte Kobr und versicherte, der Kollege würde halt so reden. Der tat auch schamhaft und wurde durch den Einsatz eines Handmikrofons gerettet. Da strahlte Klüpfel: "Ich wollt ja einmal Schlagersänger werden."
Die liebevollen Kabbeleien der beiden, eingespielt wie ein altes Ehepaar, sind wohl Teil des Erfolges. Wer die kriminalistischen Höhepunkte aus den bisher vier erschienen Krimis "Milchgeld", "Erntedank", "Laienspiel" und "Seegrund" erwartetet hatte, musste sich umstellen. Denn Klüpfel und Kobr zeigten ihren Protagonisten Kommissar Kluftinger von seiner menschlichen Seite. Was Kluftinger, ein sehr sparsamer, um nicht zu sagen geiziger Kriminalbeamter, der nicht mehr jung, aber übergewichtig ist sowie ein Faible für die Kässpatzen seiner Frau Erika hat, bei seinen Ermittlungsarbeiten oder im Privaten erlebt, entbehrt nicht der Situationskomik.
Die gelesenen Szenen schildern detailgetreu die jeweilige Situation. Dass dabei auch noch all das gesagt wird, was Kluftinger so denkt und fühlt, macht die Figur des Kommissars umso reizvoller. Das literarische ABC einer Figur buchstabierten die beiden Autoren. Der erste Buchstabe fiel auf das C wie Computer und gab Kluftinger Einblick in die spannende Welt eines Online-Auktionshauses. Der Buchstabe A führte zu einer Geschichte, die um den Vornamen von Kluftinger kreiste, der bisher noch nicht enthüllt wurde. Ein von seiner Mutter besticktes Taschentuch mit den Initialen A I K gab Hinweise auf den kompletten Namen des verschnupften Kommissars.
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