Können Kinder im ehemaligen Schießstand toben und spielen?
Die Grundschule Kaufering will ihre Mittagsbetreuung ausbauen. Die Wahl fällt auf ehemalige Schießstände. Das gefällt nicht allen Marktgemeinderäten.
Dass Kinder nach sechs Stunden Unterricht gerne spielen und toben, das ist auch den Mitgliedern des Kauferinger Marktgemeinderats klar. Unterschiedlicher Meinung sind sie aber, wo das geschehen soll. Den Raum, der lange Jahre Schießstände beherbergte, sahen einige als nicht geeignet an. Den Vorschlag von Verwaltung und Grundschule, die Mittagsbetreuung in dem Gebäude am Franz-Senn-Weg an dieser Stelle auszubauen, bezeichneten sie unter anderem als „Notlösung“ und „Provisorium“. Durchsetzen konnten sie sich aber nicht.
In der sogenannten Mittagsbetreuung Haus B am Franz-Senn-Weg wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren der Brandschutz ertüchtigt und neue Fenster und Türen eingebaut. Nun soll das Gebäude weiter im Bestand saniert werden. Darunter auch der ehemalige Schießstand, der sich in einem Anbau befindet. Er soll als Spiel- und Bewegungsraum ertüchtigt werden. Diesen Wunsch hatte die Grundschule geäußert, weil man kaum noch Möglichkeiten habe, die Sporthallen im Hauptgebäude der Schule zu nutzen. Derzeit würden in der Mittagsbetreuung in Haus B 60 Kinder betreut, für das kommende Schuljahr steige die Zahl auf 70 Mädchen und Buben an. Lässt es das Wetter zu, könnten die Kinder die Grünflächen vor dem Haus zum Spielen und Toben nutzen, bei schlechtem Wetter und in den kälteren Monaten sei das kaum möglich.
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