Kommentar: Ganz andere Probleme
Klimaschutzpartnerschaft
Nicht nur die wiederholten Interkontinentalflüge nach Kolumbien lassen gewisse Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Schondorfer Klimapartnerschaft mit Puerto Leguízamo aufkommen. Auch die Festnahme des dortigen Bürgermeisters wegen Korruptionsverdachts im Zusammenhang mit der dortigen Goldwäscherei wirft ein zweifelhaftes Licht auf diese Art von Klimaschutz- beziehungsweise Entwicklungspolitik. Befremdlich ist auch, dass die Vorgänge am Mittwoch, als die Klimapartnerschaft Thema im Gemeinderat war, von Bürgermeister Alexander Herrmann und Gemeinderätin Stefanie Windhausen-Grellmann verschwiegen wurden, und erst, als eine Zeitung darüber zu recherchieren begann, bestätigt wurden.
Was tatsächlich im kolumbianischen Regenwald abgeht, ist von uns aus schwer zu beurteilen, vorschnelle Schlüsse verbieten sich. Aber das Beispiel zeigt, dass wir eine ganze andere Problemwahrnehmung haben als die Ureinwohner am Putumayo: Wir exportieren Wasserkraft- und Fotovoltaik-Technik, um dort – im Vergleich zur unsrigen Energievergeudung – eine durchaus überschaubare Menge klimaschädlichen Diesels einzusparen, während vor den Augen der angereisten europäischen Klimaschützer großflächig die Umwelt durch Quecksilber vergiftet wird, das bei der Goldgewinnung freigesetzt wird.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.