Plus Alle reden vor der Energiewende - die Gemeinde Fuchstal zeigt, wie es gehen kann, findet LT-Redakteurin Margit Messelhäuser.
Bürgermeister Erwin Karg ist in Fuchstal nicht unumstritten. Tatsächlich kann er mit seiner manchmal sehr direkten Art andere durchaus vor den Kopf stoßen. Aber Karg packt an, und was er sich vornimmt, setzt er um. Beachtlich sind sein Einsatz und seine Beharrlichkeit in Sachen Energiewende – davon zeugen auch die neuen Windräder, die aufgestellt werden sollen.
Die Nachbargemeinde klagt gegen die Windräder
Bis vor den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof war die Ostallgäuer Nachbargemeinde Kaltental gezogen, um den Bau der ersten vier Windräder auf Fuchstaler Flur zu verhindern – ohne Erfolg. 2018 wurde dort der Normenkontrollantrag abgelehnt. Die Windräder waren aber nur der Anfang, inzwischen sorgt der Wärmetopf für Schlagzeilen, und das nicht nur bundesweit, sondern auch im Ausland, wie Karg sagt. Im vergangenen Jahr wurde Fuchstal sogar vom Bundeslandwirtschaftsministerium zur „Bioenergiekommune“ ernannt.
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