Kommentar: Strategie geht (noch) nicht auf
Damit haben die Verantwortlichen im Landratsamt wohl nicht gerechnet. Mit der Einführung eines kommunalen Sammelsystems für Altkleider und Altschuhe sahen sie sich eigentlich auf dem richtigen Weg, gewerbliche Sammlungen im Landkreis verbieten zu können. Das Urteil des Verwaltungsgerichts macht diese Strategie (vorerst) zunichte.
In ganz Deutschland tobt derzeit ein Kampf um Altkleider. Das Geschäft ist lukrativ, weswegen längst nicht nur Hilfsorganisationen auf den Markt drängen. Sie könnten jetzt im Landkreis die Leidtragenden sein, wenn die klagenenden Unternehmen weiterhin Recht behalten. Denn mit der kommunalen Sammlung ist ein weiterer, ernst zu nehmender Konkurrent auf dem Markt. Denn die Container des Landkreises stehen auf den Wertstoffhöfen, die von den Bürgern regelmäßig angesteuert werden. Gegen diesen „Standortvorteil“ müssen die gemeinnützigen Sammler erst mal ankommen. Erfahrungen aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm zeigen zum Beispiel, dass weniger Altkleider und Altschuhe in die Container der aktion hoffnung landen. Es bleibt also spannend, vor allem vor Gericht. Scheitert der Landkreis dort, war die kommunale Sammlung für die Katz.
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