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  3. Landsberg: Kulturhalle: „Der Stadtrat hat nichts mehr zu entscheiden“

Landsberg
17.09.2019

Kulturhalle: „Der Stadtrat hat nichts mehr zu entscheiden“

3 Bilder
Foto: Auer Weber, München

Urbanes Leben am Papierbach: Der Projektträger arbeitet in Sachen Kulturhalle mit einem anderen Architekten zusammen. Das stößt bei einer Interessensgruppe in Landsberg auf Kritik.

Mit mehr als 40 Tagesordnungspunkten auf der am Mittwoch um 18 Uhr beginnenden Sitzung steigt der Stadtrat in die letzten Monate vor der Kommunalwahl ein. Neben zahlreichen Anträgen aus den Fraktionen begleitet den Stadtrat wieder die Papierbach-Bebauung. Und hier kündigen sich weitere Veränderungen gegenüber den bisherigen Planungen an. Es geht - wieder einmal - um die geplante Kulturhalle. Auf dem Baufeld B1, in dessen Zentrum ein großes Kulturgebäude stehen soll, soll nicht der Siegerentwurf des 2017 abgehaltenen Realisierungswettbewerbs gebaut werden, sondern der zweitplatzierte Entwurf. Das sorgt im Vorfeld für Kritik.

Terminliche Probleme führten zur Trennung vom Architekturbüro

Was es mit den Plänen auf sich hat, wird in der Sitzung Michael Ehret von der „Am Papierbach Entwicklungsgesellschaft“ (APE) selbst erklären. Vorab machte das Unternehmen dazu keine weiteren Angaben. In der Sitzungsvorlage für den Stadtrat finden sich drei Zeichnungen des nun geplanten Gebäudes und ein kurzer Text zu den Umständen des Architektenwechsels. Darin heißt es: „Aufgrund der Komplexität des Gesamtquartiers Am Papierbach mit zahlreichen Abhängigkeiten – beispielsweise auch durch das geplante Bauwerk der Bahnüberführung – sind mittlerweile terminliche Verzögerungen bei der Realisierung der Bauvorhaben hinzunehmen.“ Dies habe zur Folge, dass eine Realisierung durch das bisherige Architekturbüro nicht mehr zum ursprünglich geplanten Zeitraum möglich sei. Die Zusammenarbeit von APE und dem Architekturbüro sei daraufhin „einvernehmlich“ beendet worden.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

18.09.2019

Das offene Schreiben an den Stadtrat von Landsberg am Lech vom 18.9.2019 um 13:10
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Stadtratssitzung 18.9.2019 Landsberg
Anmerkung
Tagesordnungspunkt Ö 5 „Quartier „Am Papierbach" Baufeld B1 Architekten- und Entwurfswechsel“
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Sehr geehrte Mitglieder des Stadtrats,

heute wird Ihnen unter dem Tagesordnungspunkt Ö 5 „Quartier „Am Papierbach" Baufeld B1 Architekten- und Entwurfswechsel“ ein Sachverhalt vorgelegt, in dem der Stadtrat laut Beschlussvorlage einen Entwurfswechsel des wohl wichtigsten und bedeutsamsten Gebäudes des „Am Papierbach Bauvorhabens“ zur Kenntnis nehmen darf.

Kenntnisnahme und Duldung
Die Feststellung der Kenntnisnahme ist nichts anderes als ein indirekter Ausdruck einer Duldung zu diesem Entwurfswechsel, wenn der Stadtrat hier nichts anderes beschließt oder formuliert. Eine moderierende und qualifizierte Auseinandersetzung, wie es sie mit der vorherigen Lenkungsgruppe ULP noch gab, ist nicht vorgesehen.

Anforderungen und Nutzungsmöglichkeiten
Gebäude dieser Art sind im Anspruch der Architekturleistungen ähnlich wie Krankenhäuser eingestuft. Es geht nicht nur um das äußere Erscheinungsbild, sondern auch um die inneren Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten. Deswegen sind die Details für eine so wichtige Entscheidung genau darzulegen.

Es ist nicht nachzuvollziehen warum der Stadtrat in dieser Sache nicht beschließen sondern nur zur Kenntnis nehmen darf. Diesem Vorgehen mangelt es an Wertschätzung und Respekt für den Einsatz und Mitwirkung auch von vielen anderen Beteiligten.

Partner der Stadt?
Nach und nach zeigt sich, dass „APE“ oder Ehret+Klein es geschafft haben, alle wichtigen Weichenstellungen zu ihrem finanziellen Vorteil einzurichten. Im städtebaulichen Vertrag sind an vielen Stellen Exit Strategien wie beim Schrem-Bau, der Finanzierung der Brücken, der kulturellen Nutzung B1 eingebaut. Damit haben sie die Unerfahrenheit und den Vertrauensvorschuss der Stadtverwaltung, des OB, des Bauamtes und der Rechtsabteilung und des Stadtrates geschickt ausgenutzt, und werden es weiterhin tun. Offensichtlich war die Selbstdarstellung von Ehret+Klein als „generöser und fairer Partner“ der Stadt eine Illusion. Schade.

Siegerentwurf
Der Siegerentwurf von Staab Architekten war für die Jury und für die Kulturschaffenden als spätere Mitnutzer eine herausragende Leistung. Auch für die Bevölkerung stellte der erste Siegerentwurf eine attraktive und poetisch proportionierte Identifikation mit dem neuen Quartier her.

Mit den frei zugänglichen, öffentlichen Innenräumen, den Künstlerresidenzen, vielfältigen und kombinierbaren Nutzungsmöglichkeiten von Workshop-, Übungs-, Gruppenräumen, Technik und Büro, entstand eine maßgeschneiderte Qualität für Landsberg. Ein Vorzeigeprojekt, geplant von einem der profiliertesten Architekturbüros Deutschands. Der städtebaulich sensible Entwurf von Staab Architekten hatte das Potential für Landsberg zum markanten Wahrzeichen zu werden. Außerdem erfüllt er die Wettbewerbsvorgabe der Erinnerung an die Industriearchitektur der ehemaligen Pflugfabrik.

Exit Strategie beim Kulturgebäude
Da Staab Architekten nicht selbst darlegen dürfen, warum sie sich zu diesem späten Zeitpunkt zurückgezogen haben, sind wir auf die Aussagen von Ehret+Klein angewiesen, die durchaus in Zweifel gezogen werden können.

Für das Kulturgebäude wurde wechselseitig, im Einvernehmen mit dem Oberbürgermeister, die fehlende Trägerschaft für den Kulturbetrieb als Grund für Verzögerungen und Bedenken angeführt. Es wurde über zwei Jahre versäumt zu klären, wie eine geeignete Trägerschaft gestaltet werden kann. Besonders unverständlich ist, dass die Kulturschaffenden nicht informiert und miteinbezogen wurden.

2018 kam der Vorstoß zur Überarbeitung der für ein Kulturgebäude ungeeigneten Raumhöhe des Veranstaltungsraums. Auf die öffentliche Diskussion folgte ein Einlenken und die Modifikation des Entwurfs mit der Integration des Boardinghouse.

Entscheidung und Kehrtwendung
Die einsame Entscheidung von Ehret+Klein die Architekten zu wechseln ist für sie von kommerziellem Vorteil, denn im Entwurf von Auer und Weber ist das neue Konzept eines Konferenzhotels mit Veranstaltungsraum statt eines Kulturbaus einfach umzusetzen.

Inwiefern noch Räume für Kulturschaffende inkludiert sind, lässt die Beschlussvorlage nicht erkennen. Wird es Räume für Bands, Kapellen, Jugend-, Senioren- oder Theatergruppen geben? Wie öffentlich werden die Freiflächen im Inneren des Gebäudes sein, wie zugänglich und für wen? Wie verbindlich wird das sein?

Es ist eine gezielte Entscheidung gegen die beschlossene kulturelle Nutzung und ein Verlust an öffentlich und kulturell nutzbaren Räumen für die Stadt und ihre Bürger. Ein Hotel ist kein öffentlicher Raum, es gibt einen Hausherrn und ein Hausrecht. So geht den Landsberger Bürgern rund 2.000 qm kulturell nutzbare Fläche verloren. Auf der Strecke bleibt damit auch die Deckung des nachgewiesenen Bedarfs der Zivilgesellschaft, der sowohl vom Bauherrn als auch der Stadt für die Ausschreibung anerkannt, vorgegeben und vereinbart war.

Zu den neuen Planungen und der Sitzungsvorlage ist das vorhandene Fachwissen der Kulturschaffenden und bisher mitwirkenden Akteure nicht einbezogen worden geschweige denn wurde darüber informiert. Diese Vorgehensweise von Ehret+Klein gegenüber der Stadtgesellschaft muss als geschäftsmäßig und profitorientiert wahrgenommen werden. Sie entspricht nicht dem Agieren unter gleichberechtigten Partnern und zeugt nicht von Interesse an einer positiven Stadtentwicklung.

Diese Beschlussvorlage von Ehret+Klein schafft vollendete Tatsachen. Es wird kein Entwicklungszeitraum und keine Bedenkzeit für die Untersuchung von Alternativen gegeben.
Ein Tagesordnungspunkt mit so entscheidender Auswirkung nicht nur auf die Funktion des Standortes, Quartiers und Gebäudes, sondern der gesamten Stadt, bedarf mehr als nur einer formalen Kenntnisnahme und Zustimmung im Stadtrat und einer allgemeinen Begutachtung durch den Gestaltungsbeirat.

Offenlegung und Respekt
Es geht um ein Herzstück von Landsberg, und es kann nicht sein, dass dieses nur mit der Verwaltung und im Gestaltungsbeirat verhandelt werden darf.
Der Projektentwickler sollte aufgefordert werden, seine Planungen offenzulegen und in transparenter Form der Öffentlichkeit vorzustellen.
Dies wäre ein Zeichen des Respekts und der Verantwortung gegenüber der Stadt und seiner Bürger.

Position statt Kenntnisnahme
Der Stadtrat und der Oberbürgermeister auch müssen Position beziehen und deutliche Aussagen treffen. Wenn es nicht über die formalen Wege der Verwaltung möglich ist, so gibt es zivilgesellschaftliche Aktivitäten, um darauf zu reagieren. Hier sollte der Stadttrat prüfen, ob er tatsächlich nicht mehr handlungsfähig ist und für Landsberg öffentlich eine deutliche Position einnehmen.

So desillusionierend der Sachstand auch ist, der Stadtrat muss dem Investor gegenüber klar und deutlich seine Kritik am Vorgehen zum Ausdruck bringen und Forderungen stellen. Es geht hier um die Verpflichtung des Stadtrats zum Wohle der Stadt zu handeln.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Hauck, Roger Mandl und Martin Schleske
Landsberg am Lech, 18.9.2019
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Verteilung:
Stadtrat Landsberg am Lech
Stadtbauamt Landsberg am Lech, Kulturbüro Landsberg am Lech
Kulturschaffende in Landsberg am Lech
Presse