Die Rückeroberung des Hauptplatzes
Projekt mit Jugendlichen sorgt für überraschende Einblicke
„Wir erobern den Hauptplatz zurück.“ Diese Grundidee steckt hinter der Aktion „dieKunstBauStelle“, einem Projekt nach den Ideen des Landsberger Künstlers Wolfgang Hauck, das dieser gemeinsam mit Jugendlichen derzeit umsetzt und das bis zur endgültigen Fertigstellung und Eröffnung des Hauptplatzes ebenfalls abgeschlossen sein soll. Ein nach den Worten von Hauck „erster Bauabschnitt“, der den Titel „Räume und Türen“ trägt, konnte jetzt auf dem Leonhardiplatz vor der Städtischen Sing- und Musikschule vorgestellt werden.
Für diese „Ouvertüre“ hat die Gruppe mit Bauzäunen einen ringsum geschlossenen, nur nach oben offenen Würfel geformt. Daran befestigt sind riesige, wetterfeste Stoffbahnen. Die hochwertigen, farbigen Drucke auf dem Stoff zeigen wie in einem Bullauge oder einem riesigen Türspion, jeweils eine Tür pro Seite, die sich je nach Intention, nach hinten verjüngt oder sich wie ein Moloch nach vorn aufbläht. „Wir haben die Funktion des Türspions umgedreht“, sagt Hauck zu den kleinen Öffnungen im Rand des Bullauges. „Wer hier durchschaut, kann das sehen, was sich hinter den jeweiligen Türen verbirgt.“ Hinter der kleinen, unscheinbaren Tür von der Stadtpfarrkirche bei einem der Motive seien das beispielsweise ziemlich überraschende, bis jetzt völlig unbekannte Kunstwerke. Spätestens in zwei Wochen wird laut Hauck der nächste Bauabschnitt mit dem Thema „Uhren und Zeit“ fertig projektiert und an einer ebenfalls bereits fertigen Stelle am Hauptplatz zu sehen sein. Ein weiterer Baustein der „KunstBauStelle“ widmet sich Landsbergs Neuerer Geschichte. Am Ende sollen es fünf bis sieben Inseln sein, die eine große Neugier auf Landsberg wecken werden, verspricht Wolfgang Hauck. „Mitte Juni haben wir mit den Treffen angefangen“, erzählen Franziska Hehl, Leslie Labus und Alina Kaul vom „Räume und Türen“ Projekt. Anfänglich sei das einmal pro Woche gewesen, „am Ende waren vier, fünf Mal unterwegs“. Bei stundenlangen Besprechungen seien viele eigene Ideen entwickelt worden. Die anschließenden Exkursionen mit der Kamera empfanden die drei Jugendlichen als „richtige Detektivgeschichten“. Ziemlich begeistert von dem Kunstprojekt zeigte sich auch Simon Kohlhund, der in der Gruppe „Neuere Geschichte“ aktiv ist. Projekt Beteiligt sind 16 Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren. Sie kommen aus allen Schularten oder stecken in der Ausbildung. Unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Hauck wurden und werden nach dem Motto „ich sehe was, was du nicht siehst“ Ideen entwickelt, erarbeitet und umgesetzt.
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