Kurioser Deal: Mann zahlt Unterhalt für Kinder mit Drogen
Mann versorgt seine drogenabhängige Ex-Frau mit Amphetaminen. Warum ihm das Amtsgericht in Landsberg trotz vieler Vorstrafen der Gang ins Gefängnis ersparte.
Nach drei Stunden Verhandlung interessierte den 38-jährigen Angeklagten nur eine einzige Frage brennend: „Bekomme ich noch mal eine Bewährung oder muss ich ins Gefängnis?“ Wäre es nach Staatsanwalt Dominik Semsch gegangen, wäre der Mann für zwei Jahre und sechs Monate in einer Haftzelle verschwunden. Er saß wegen unerlaubten Besitzes und Handels mit Rauschgift in nicht geringer Menge auf der Anklagebank. Das dreiköpfige Schöffengericht unter dem Vorsitz von Richter Alexander Kessler entschied jedoch anders: Zwei Jahre Haft, die für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt werden. Er sei am Gefängnis „haarscharf“ vorbeigeschrammt, mahnte der Richter den Mann, der zehn Vorstrafen auf dem Kerbholz hat, darunter sind zwei einschlägige Vorstrafen.
Die Vernehmung brachte Außergewöhnliches zutage
Bei einer Durchsuchung waren in der Wohnung des Mannes am 9. März große Mengen an Drogen gefunden worden. Es war fast das Siebenfache der Menge, die vom Gesetzgeber noch als gering bezeichnet wird. Obendrein war der Stoff in einer recht guten Qualität, wie der Vertreter der Anklage feststellte. Im Wesentlichen handelte es sich um 3,5 Gramm Haschisch, 166,5 Gramm Marihuana, 13,7 Gramm Kokain-Gemisch und um 106 Gramm Amphetamine. Außerdem stießen die Beamten der Landsberger Polizei auf 4250 Euro Bargeld. Durch einen Hinweis von den Kollegen in Buchloe waren sie dem Angeklagten auf die Spur gekommen.
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