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Foto: Ex Ornamentis
Foto: Ex Ornamentis

Die Luftaufnahme zeigt das Uttinger Pflanzenlabyrinth, in das die Landwirte Corinne und Uli Ernst mit ihrem 20-köpfigen Team einen Irrgarten mit den Umrissen der Biene Maja und ihrem Freund Willi eingearbeitet haben.

Utting
10.07.2019

Labyrinth in Utting: Dieses Jahr sind Biene Maja und Willi zu sehen

Von Dominic Wimmer

Jedes Jahr wird mit Spannung erwartet, welches Motiv das Uttinger Feldlabyrinth "Ex Ornamentis" aus der Vogelperspektive zeigt. Warum Biene Maja die Hauptperson ist.

Das wohl berühmteste Feldlabyrinth Deutschlands, Ex Ornamentis in Utting, zeigt zu seinem 20-jährigen Bestehen in seinem Luftbild Biene Maja mit Willi. "Der vielfältige Pflanzenmix im Labyrinth stellt ganz besonders für Bienen ein buntes Paradies dar, in welchem sich diese schon immer sehr wohl gefühlt haben und über lange Zeit sehr viel Nahrung finden: Wilde Malve, Sonnenblumen und Wildkräuter blühen von Juni bis Oktober, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren. Die Biene Maja würde das sicherlich ganz besonders freuen, dass das Biene-Maja-Labyrinth gerade den Bienen und damit auch der Artenvielfalt auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern etwas richtig Gutes tun kann. Geöffnet für Besucher wird das Biene-Maja-Labyrinth ab Dienstag, 16. Juli, um 15 Uhr und ist dann täglich bis Sonntag, 29. September. Die dick mit Stroh bestreuten Wege erlauben dabei auch einen Besuch bei nassem Wetter. Das genaue Programm finden Sie hier.

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So wurde das Labyrinth angelegt

Schon seit dem Beginn im Jahr 1999 beinhaltet das Labyrinth als besonderen Augenschmaus für seine Gäste neben Maispflanzen auch Sonnenblumen. Später wurde der Pflanzenmix dann stetig erweitert, sodass im Labyrinth heute neben Mais und Sonnenblumen vor allem auch Hanf und Wilde Malve sowie Zierkürbisse, Bohne, wilder Wein, Hopfen und auch jede Menge sonstige Wildkräuter wachsen. Diese Mischung kann eine Höhe von über drei Metern erreichen, sodass das ganz besondere Gefühl von Verstecken und Verirren für alle Besucher garantiert ist.

Nach der Aussaht der Pflanzenmischung im April wurde auf das frisch angelegte Feld das Motiv mit Maja und Willi aus Kalklinien eingezeichnet. Die dafür nötigen Messarbeiten mit GPS-Technik und Satelliten-Navigation übernahmen Studenten der Hochschule München im Rahmen eines Seminars bei Manfred Wurzer und Professor Gerd Merkel. Während des Wachstums begannen dann auch schon die aufwendigen Mäharbeiten, die mit einer Motorsense ausgeführt werden. "Bis zum fertigen Motiv sind unzählige Arbeitsstunden erforderlich, die vom gesamten Labyrinth-Team rund um Uli und Corinne Ernst gemeinsam geleistet werden. Zuletzt werden die Wege dick mit Stroh bestreut, sodass die Biene Maja und Willi im Feld gut zu erkennen sind und dass das Labyrinth richtig gut begehbar ist", heißt es in der Mitteilung weiter.

Das Labyrinth wurde auch vom Hagel getroffen

Das unweit des Uttinger Freizeitgeländes gelegene Labyrinthfeld wurde am Pfingstmontag auch von den golfballgroßen Hagelkörnern getroffen, die rund um den Ammersee beträchtliche Schäden angerichtet haben. "Die Labyrinthpflanzen wurden dabei jedoch zum Glück in einem noch halbwegs jungen Stadium getroffen und geschädigt, sodass sie sich vier Wochen später bereits vollständig von diesem Ereignis erholen konnten", teilen die Organisatoren mit. 14 Tage nach dem Hagel hatten die Labyrinthpflanzen eine Höhe von etwa 70 bis 130 Zentimetern erreicht, nochmals zwei Wochen später sind es bereits 140 bis 190 Zentimeter. In der Wuchszeit im Juli können die Labyrinthpflanzen bei guten Bedingungen pro Tag drei bis zehn Zentimeter wachsen.

Am ersten Tag wartet ein Schmankerl auf die Besucher

Erstmals zum 20-jährigen Bestehen wird es im Labyrinth dieses Jahr eine über 100 Meter lange Kugelbahn geben. Die Besucher können die so genannte Pollen-Bahn mit Holzkugeln bestücken, die dann 100 Meter durch das Labyrinth rollen und dabei zu Fuß bis zum Ziel begleitet werden können. Besondere Attraktionen sind der Aussichtsturm mitten im Feld, der dieses Jahr ein Bienen-Design bekommen wird, die beliebten Kürbistunnels, die Rennstrecke für Trettraktoren, der große Sandkasten mit verschiedenen Baggern und das extra Strohballen-Labyrinth.

Alle Besucher des Labyrinths erwartet auf den rund 2,5 Kilometer langen Strohwegen ein Suchspiel mit Suchaufgaben rund um Maja und alle ihre Freunde. Jeder Besucher, der das Suchspiel erfolgreich lösen kann, darf zum Abschluss ein kleines Geschenk mitnehmen, mit dem er den Bienen und der Artenvielfalt etwas Gutes tun kann. Im Herbst werden unter allen erfolgreichen Labyrinthbesuchern außerdem Fluggutscheine für einen Rundflug über den Ammersee verlost. Außerdem kann man sich auch über das Leben der Bienen im Bienenstock informieren und viel Interessantes zur Lebensweise der Bienen vom Frühling bis zum Winter erfahren. Mehr als 15 Infotafeln informieren über verschiedene Themengebiete.

Am Eröffnungstag bekommen alle Gäste für Ihren Eintritt zusätzlich gratis eine Freikarte zum Weiterschenken oder zum nochmals wieder kommen an einem anderen Tag.

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