
Landkreis Landsberg
Landkreis Landsberg: Der erste Corona-Impfstoff ist da

Plus Die ersten Impfstoffdosen gegen das Coronavirus kommen am ersten Weihnachtsfeiertag im Landkreis Landsberg an. Besonders viele sind es nicht. Wer am Sonntag zuerst geimpft wird.

Der Impfstoff ist da: Am zweiten Weihnachtsfeiertag brachte das Technische Hilfswerk (THW) Landsberg die ersten Impfdosen gegen das Coronavirus zum Impfzentrum nach Penzing und schon am Sonntag soll die erste Impfung erfolgen. Auch viele über 80-Jährige im Landkreis haben inzwischen Informationen zu einer möglichen Impfung erhalten und können sich nun anmelden. Trotzdem ist noch Geduld gefragt. Denn besonders viele Impfdosen gibt es im ersten Schwung nicht.
Am Samstag hat das THW Landsberg den „Kurier“ gemacht und die ersten Impfstoffdosen in München abgeholt, wie Wolfgang Müller, Pressesprecher des Landratsamts, mitteilt. „Wir haben 100 Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer erhalten“, so Müller. Die Fracht war ins Impfzentrum nach Penzing gebracht worden und schon am Sonntag wird das mobile Impfteam unterwegs sein, um in einer Senioreneinrichtung im Landkreis die ersten Impfungen durchzuführen, so Müller.
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Allerdings werden bereits am Sonntag auch alle 100 Dosen verbraucht – mit Nachschub rechnet Wolfgang Müller erst wieder am Dienstag. „Und am 31. Dezember soll wieder eine Lieferung nach Bayern kommen, aber es steht noch nicht fest, wie viel wir im Landkreis erhalten.“ Die ersten beiden Lieferungen vom Samstag und Dienstag seien jedenfalls schon vergeben.
Von Beginn an habe festgestanden, dass diese ersten Lieferungen an Alten- und Pflegeheime sowie ans Klinikum Landsberg gehen würden. Damit ist absehbar, dass die Impfung der älteren Bevölkerung im Impfzentrum in Penzing noch etwas auf sich warten lasse.
Noch vor Weihnachten waren umfangreiche Fragebögen an die über 80-Jährigen im Landkreis verschickt worden. Diese Bevölkerungsgruppe kann sich nun im Impfzentrum in Penzing anmelden. Zunächst hatte es bei der Anmeldung Schwierigkeiten gegeben, inzwischen sollte die Terminvereinbarung aber problemlos möglich sein. „Ich vermute aber, dass man nicht vor dem 10. oder 15. Januar dort mit den Impfungen starten kann“, so Wolfgang Müller. Das hänge natürlich davon ab, wie viele Impfdosen der Landkreis erhalte – und vor allem wann. „Oberste Priorität hat aber der Pflegebereich“, betont der Pressesprecher des Landratsamts.
Die Infektionszahlen im Landkreis Landsberg sinken über die Feiertage
Bei dem Impfstoff von Biontech/Pfizer sind zwei Impfungen innerhalb von drei Wochen nötig, um den vollständigen Schutz aufzubauen. Danach dauert es nach Angabe des Herstellers einige Wochen, ehe das menschliche Immunsystem nicht mehr infiziert wird.
Insgesamt sind in Bayern zum Impfstart am Samstag 9750 Dosen angekommen, doch bereits am Montag sollen weitere 97.500 Impfdosen nach Bayern kommen und für den 30. Dezember sind 107.500 Impfdosen geplant. Wie viele davon im Landkreis Landsberg ankommen, steht laut Wolfgang Müller noch nicht fest.
Im Vergleich zum ersten Weihnachtsfeiertag gibt es im Landkreis Landsberg nur eine geringe Veränderung bei den Infektionszahlen. Laut Landratsamt wurden am Samstag im Vergleich zum Vortag 14 weitere Fälle gemeldet. Das dürfte vorrangig mit dem verringerten Testgeschehen an den Feiertagen zusammenhängen. Aktuell befinden sich 181 positiv Getestete in Quarantäne, hinzukommen 454 Kontaktpersonen ersten Grades. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner liegt im Landkreis Landsberg bei 121,4. (mit wimd)
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