Ein Rentner will den Sparkassen an den Kragen
Seit über zwei Jahren kämpft Rainer Gottwald dafür, dass die Banken einen Teil ihrer Gewinne an Städte und Landkreise ausschütten. Er stößt auf Widerstand. Was ihm nun Mut macht.
Nein, vom Vergleich mit Don Quichotte, der gegen Windmühlen ankämpft, will Dr. Rainer Gottwald nichts wissen. Die Sache, für die sich der 70-Jährige aus Landsberg seit über zwei Jahren hartnäckig einsetzt, habe mehr Aussicht auf Erfolg. Er fordert die Sparkassen dazu auf, Teile ihres Gewinns an die Eigentümer, also Landkreise, Städte und Märkte, auszuschütten. Doch dabei stößt er auf taube Ohren, bei den Banken aber auch bei den Verwaltungsräten, meist Bürgermeister, Landräte, Stadträte und Kreisräte. Auch im Landkreis Landsberg. Dass Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel für seine Stadt einen Teil der Gewinne der Sparkassen haben möchte, bestärkt Gottwald nur.
Rainer Gottwald lebt seit rund 25 Jahren in Landsberg. Seit fünf Jahren ist er Rentner. Davor war er im Controlling für mehrere Banken in München tätig, wie er sagt. Als sich die Stadt Landsberg mit Derivaten, fehlenden Jahresabschlüssen und Kassenkrediten beschäftigen musste, reifte in ihm die Idee, der Stadt zu helfen. Er erinnert an seinen „ungewöhnlichen Vorschlag“, Mitarbeiter der Stadt in Kurzarbeit zu schicken, was aber nie vollzogen wurde. Kurz danach habe ihn ein anonymer Anrufer darüber informiert, dass der Stadt anderweitig geholfen werden kann: mit den Gewinnen der Sparkasse Landsberg-Dießen.
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