Eine verruchte, derbe und rasante Abfahrt
Max von Thebens Stück „Badehaus Boudoir“ ist ein Spektakel aus Tanz, Gesang und Drama. Die Schauspieler liefern eine perfekte tänzerische Vorstellung ab.
Badehäuser gab es schon immer – nur nicht immer wurde darin nur gebadet. Es waren Orte, an denen Huren ein und aus gingen, und so manches Geschäft abgeschlossen oder auch mal ein Zahn gezogen wurde. Das Theaterstück „Badehaus Boudoir“ von Max von Theben (alias Maximilian Huber) spielt auch an einem solchen Ort. Wie der Name schon sagt. Die Sprache ist deutlich und manchmal vulgär. Nun ja, das war sie oft, doch hat uns das bei den Dramen und Komödien von Shakespeare und Molière je gestört?
Menschliche Abgründe werden deutlich
Es ist schließlich ein düsterer Ort, und trotzdem gelingt es Theben, das Publikum auch zu amüsieren. Allerdings macht er sich nie über Personen lustig, es ist die Situation, über die gelacht wird. Thebens Stück ist eine Revue der besonderen Art und sehr ungewöhnlich. Es ist nah am Menschen und beschäftigt sich mit dessen Abgründen. Vor allem den sexuellen Vorlieben, auf eine manchmal drastische und sehr deutliche Art und Weise. Diese Menschen stehen am Rand der Gesellschaft, sind arm, manche verzweifelt, und lassen uns tief in ihr Inneres blicken. Es geht um Macht und Verzweiflung. Es geht um Bosheit, Wahn, Schuld und Folter.
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