Es gibt weiterhin Holz aus dem Staatsforst
Der Liefervertrag sollte eigentlich heuer enden. Ilim Timber gelang aber eine außergerichtliche Einigung
Am 4. April 2005 schlossen der Freistaat Bayern, vertreten durch die Staatsforsten, und die Firma Klausner Holz Bayern einen Vertrag zum Rundholzkauf. Neben der Laufzeit von zehn Jahren wurden auch Festpreise ausgehandelt. Das war von Anfang an umstritten. Denn die vereinbarten Preise, die zwischen 45 und 60 Euro je Festmeter Fichte liegen sollen, lagen weit unter dem Marktpreis, der zwischen 80 und 90 Euro je Festmeter betrug. Neben der Europäischen Kommission beschäftigte sich das Bundeskartellamt mit dem Vertrag. Im Jahr 2008 erwirkte der Fachverband der Holzindustrie Österreichs beim Oberlandesgericht in Wien eine einstweilige Verfügung, dass die Holzlieferungen eingestellt werden müssen, was ab 2009 auch geschah.
Nachdem das Werk von Klausner Holz Bayern im Frauenwald im Januar 2009 Kurzarbeit Null anmeldete, wurde der Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen ausgesetzt. Eine Wendung nahmen die Dinge ein Jahr später. Mitte Juni 2010 übernahm die russische Ilim Timber Industry die Klausner-Sägewerke in Landsberg und Wismar – für rund 150 Millionen Euro wie Experten aus der Holzbranche vermuten. Fast gleichzeitig wurde die kartellrechtliche Entscheidung vom Obersten Gerichtshof Österreichs aufgehoben. Die Staatsforsten durften danach wieder liefern.
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