Finanzaffäre: Schilcher-Prozess geht in eine neue Runde
Plus Im Februar 2018 ist der frühere Kämmerer der Stadt wegen Untreue in zwei Fällen verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hebt das Urteil im Derivat-Prozess auf. Wie es nun weitergeht.
Der Prozess gegen Manfred Schilcher, den früheren Kämmerer der Stadt Landsberg, geht in die nächste Runde. Der 70-Jährige hat beim Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe erfolgreich Revision gegen das Urteil der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Augsburg eingelegt. Dort war Schilcher Anfang Februar vergangenen Jahres wegen Untreue in zwei Fällen zu einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das LT erklärt, was bisher geschah und wie es jetzt weitergeht.
Kritik gibt es an einem Gutachter
In einer Presseerklärung teilte Schilchers Verteidiger Joachim Feller am Montag mit, dass das Urteil aufgehoben ist. „Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung nunmehr an eine andere Strafkammer des Landgerichts zurückverwiesen“, schreibt der Landsberger Rechtsanwalt. Der BGH habe ausgeführt, dass der Schuldspruch wegen Untreue zum Nachteil der Stadt in zwei Fällen einer sachlich-rechtlichen Nachprüfung nicht standhält. Nach Informationen unserer Zeitung störte sich der BGH vor allem an den Ausführungen eines Gutachters, der den Schaden durch zwei Geschäfte mit Derivaten berechnet hatte. Die Wirtschaftsstrafkammer habe diese Berechnungen nicht kritisch genug geprüft. Joachim Feller geht von einer erneuten Hauptverhandlung vor dem Landgericht Augsburg Mitte 2020 aus.
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