Landsberg: Geiß und Bock springen auf die Straße

VonJanet Iroezi

Jetzt ist Brunftzeit bei den Rehen. Da lassen die Tiere alle Vorsicht fahren - und Autofahrer müssen besonders aufpassen.

Liebe macht blind, auch das Rehwild. Bis Mitte August paaren sich die Wildtiere, wie der Bayerische Jagdverband mitteilt. Anders als die meisten anderen Wildtiere haben Rehe ihre Brunft im Hochsommer. „Das heißt, die Rehe sind besonders aktiv unterwegs und oft auch tagsüber zu sehen und zu beobachten“, erklärt Georg Duschl, Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägervereins Landsberg: „In der Paarungszeit treibt der Bock die brunftige Geiß durch Wald und Feld und liefert sich mit Rivalen Kämpfe und spektakuläre Verfolgungsjagden. Das weibliche Reh sondert Duftstoffe ab und signalisiert so seine Paarungsbereitschaft. Ist es noch nicht ganz so weit und der Bock bedrängt sie stark, reagiert es mit schrillen Fieptönen.“

Verkehrszeichen sind ernstgemeinte Hinweise

Brunftige Rehe laufen oft unvermittelt über die Straße. Das bedeutet auch ein gesteigertes Risiko von Wildunfällen. „Es ist dann wichtig aufmerksam zu fahren und nicht das komplette Tempolimit auszunutzen“, rät der stellvertretende Dienststellenleiter der Dießener Polizei, Boris Netschajew. Auch sei zu beachten, dass einem Reh oftmals ein zweites oder sogar drittes Tier folge. Besondere Achtsamkeit gelte, wenn Verkehrszeichen auf Wildwechsel hinweisen, und man zusätzlich in der Dämmerung fahre. Die Schilder solle man als ernst gemeinten Hinweis sehen.

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