
Versehentlich geschubst oder angegriffen?

Ein 55-Jähriger soll eine Asylbewerberin beschimpft und verletzt haben. Er sagt: Alles Lüge
Laut schimpfte ein neunmal vorbestrafter Mann, 55, im Amtsgericht. Ihm wurde gefährliche Körperverletzung und Beleidigung einer Asylbewerberin, 29, aus Afghanistan zur Last gelegt. „Das ist alles erstunken und verlogen, was die Frau gesagt hat“, entrüstete sich der Beschuldigte. Und die Aussagen einer Reihe von Zeugen, die seine Angaben widerlegten, so Schöffenrichter Alexander Kessler, kanzelte der 55-Jährige als „abgekartetes Spiel“ ab. Dem Mann half diese Schelte nichts. Er wurde zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt.
Ein „abgekartetes Spiel“
Selbst Rechtsanwältin Alexandra Fuchs ordnete ihrem Mandanten eine „erdrückende Beweislast“ zu. Er habe die Situation im Juli 2017 auf dem Bahnhof Geltendorf anders geschildert als alle anderen, sagte sie. „Tatort“ war die Treppe in der Unterführung. Dort seien viele Leute unterwegs gewesen. Auch eine vor ihm gehende Frau. Die sei plötzlich stehen geblieben und habe mit dem Handy telefoniert. Nachrückende Personen, so der 55-Jährige, hätten ihn vorwärts geschoben. So habe er nicht mehr ausweichen können und sei gegen die 29-Jährige geraten, die jetzt als Klägerin und Zeugin in einer Person auftrat.
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