Kunst vor dem stillen Örtchen
Feierliche Vernissage auf der einen Seite, Christkindlmarktbesucher mit dringendem Bedürfnis auf der anderen. Eine merkwürdige Ausstellungseröffnung im Landsberger Rathausfoyer.
„Bleib da weg, das ist Kunst!“ Ausgerechnet auf einer Vernissage würde man eine solche Ermahnung nicht erwarten. Ebenso wenig Besucher mit blinkenden Nikolausmützen oder scharenweise Publikum, das - hätte es die Wahl - lieber nicht Teil der Veranstaltung wäre. Da lief kürzlich etwas gehörig schief im Landsberger Rathausfoyer. Genauer gesagt liefen dort zwei Ereignisse völlig aneinander vorbei: Christkindlmarkt und Ausstellungseröffnung, Weihnachtsgaudi und Retrospektive auf das Werk eines verstorbenen Künstlers – unglücklich miteinander verbunden, ausgerechnet durch die öffentliche Toilette.
Aber anders als einmal quer durch die Rathausgalerie war das stille Örtchen für das „Weihnachtsvolk“ nicht zu erreichen und so ließen sich Störungen der Ausstellungseröffnung „Glasobjekte – Harry Zengeler, 1949-2016“ nicht vermeiden. Beinahe unvermeidlich entwickelte sich daraus die nahtlos an die aktuelle Debatte um einen konzerttauglichen Veranstaltungssaal anknüpfende Diskussion um einen mindestens ebenso dringend benötigten kunsttauglichen Präsentationsraum. Mit Ausnahme der allerdings zu ertüchtigenden Säulenhalle biete Landsberg mit Schulen und Verwaltungsgebäuden im Vergleich zu anderen Städten nur unzureichende Ausstellungsmöglichkeiten.
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