Wer mitgeht, lernt fliegen
Jazzband begeistert im Stadttheater mit Stimmakrobatik und Humor. Es gibt auch ein besonderes Duett zu hören.
Das Musikprogramm im Landsberger Stadttheater ist mal wieder hoch aktuell am Puls der Musikszene. Die Avantgarde-Jazz-Band „Hildegard lernt fliegen“ ist einerseits etwas für Jazz-Kenner, andererseits verpackt sie ihren oft sperrigen Free Jazz in eine so humorvolle Bühnenshow, dass auch der Jazz-Laie den Abend genießt.
Free Jazz, das ist eigentlich etwas für die Freaks, die Insider, die aktiven Jazzmusiker. Aber ist das Free Jazz? Vielleicht streckenweise. Aber es hat auch, vor allem im ersten Stück „Seven Oaks“, etwas von Kurt Weill, vom Swing der 20er-Jahre, dann wieder etwas von Al Jarreau oder Bobby McFerrin, und das liegt wohl vor allem am Gesang und der Stimmführung des Bandleaders, Komponisten und Sängers Andreas Schaerer. Dieser Stimmkünstler durchbricht an diesem Konzertabend mit seiner Stimme sämtliche Vorstellungen davon, was Gesang und Stimme sein kann. Und er beweist, dass man, um Trompete spielen zu können, im Grunde gar kein Instrument braucht. Schaerer beherrscht alles: den „schönen“ Musical-Jazzgesang, die Jazz-Stimmimprovisation, die Techniken der Beat Box, er erzeugt Gesang und Percussion gleichzeitig mit der Stimme, er trällert opernhaft in Falsettstimmlage, um anschließend wie ein Rasenmäher zu brummen.
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