Landsberger Häftlinge erheben Vorwürfe gegen Leiterin
Auch in Landsberg wollen sich Inhaftierte für Mithäftlinge einsetzen. Sie erheben Vorwürfe gegen die Anstaltsleiterin. Doch diese sieht die Gefangenenvertretung nicht als Ansprechpartnerin.
Gewerkschaften sind derzeit in aller Munde. Man denkt dabei an Lokführer, Kindergärtnerinnen oder Metallarbeiter. Aber an Gefangene? Eher nicht. Und dennoch: Im vergangenen Jahr hat sich in Berlin eine Gefangenen-Gewerkschaft gegründet. Seit Januar gibt es auch eine Sektion in der Justizvollzugsanstalt in Landsberg. Für Anstaltsleiterin Monika Groß sind deren Sprecher aber keine Ansprechpartner. Eine Gewerkschaft sei im Strafvollzug nicht vorgesehen. Diese Einstellung stört die Vertreter der Gewerkschaft offenbar gehörig. Sie werfen der Anstaltsleitung vor, ihre Mitglieder zu schikanieren.
Monika Groß kennt das am 10. Januar dieses Jahres verfasste Gründungsprotokoll der „Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation Abteilung JVA Landsberg“. Drei Inhaftierte hätten es unterschrieben. Derzeit habe die Gewerkschaft in Landsberg weniger als zehn Mitglieder. Insgesamt, so Groß, seien rund 430 Männer im geschlossenen Vollzug. In einer in Berlin verfassten Presseerklärung teilt die Gewerkschaft mit, die Sektion in Landsberg zähle mit 50 Gefangenen zu den dynamischsten.
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