
Wertvolle Pflanze
Landwirte treffen sich zum Thema. Aussteller und Vorträge
Bei strahlend blauem Himmel startete der erste Luzernefachtag in der Futtertrocknung Lamerdingen. Rund 90 interessierte Landwirte sind laut Pressemitteilung erschienen, um sich mit der Luzerne, als Königin der Futterpflanzen, intensiv auseinanderzusetzen.
Anschaulich referierte Matthias Borst vom Bayerischen Bauernverband über das Thema „EU-Agrarpolitik und Greening – politische Rahmenbedingungen bis 2020“. Er stellte den aktuellen Stand der EU-Agrarpolitik und die zwei Säulen des Finanzrahmens dar. Die Auswirkungen für Bayern und im Besonderen für die Landwirte wurden erläutert.
Über den Luzerneanbau in der Praxis sprach Anna Techow vom Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten (AELF) Ansbach. Neben wichtigen Hinweisen zur Standort- und Bodenbeschaffenheit, Pflege und Sortenempfehlungen, stellte sie heraus, wie wertvoll die Luzerne als heimische Eiweißfutterpflanze sei.
Zwischen den Fachvorträgen wurde in Luzerne gegarter Rinderbraten mit Luzernespätzle gereicht. Im Anschluss fand eine Führung durch die Futtertrocknungsanlage statt, hier wurde die Technik der Heißluftkonservierung und die Weiterverarbeitung von Luzerne zu hochwertigen Cobs oder Ballen aufgezeigt. Parallel dazu bestand die Möglichkeit, in der Halle die verschiedenen Ausstellerstände zu besuchen, Informationen zu erhalten oder Kontakte zu schließen.
Einblicke in die Futtertrocknung
Mit dem Vortrag „Einblicke in die Futtertrocknung Lamerdingen eG“ ging es weiter. Der Geschäftsführer präsentierte die Vorteile der Heißluftkonservierung ebenso wie die Organisation und Leistungsfähigkeit der Genossenschaft in Lamerdingen. Auch der wichtige Beitrag zur heimischen Eiweißversorgung durch die Futtertrocknung wurde verdeutlicht.
Abschließend sprach Rainer Schemm als Fütterungsberater über Luzerne in der Milchviehfütterung. Von den Eigenschaften der Luzerne über die Grünfütterung, das Luzerneheu, die Silagebereitung bis hin zur heißluftgetrockneten Luzerne wurde hier ausführlich gesprochen. Gerade die Rationsbeispiele und die Proteinqualitäten trafen auf großes Interesse bei den Landwirten.
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