Mais für die Biogasanlage
Direkt neben der Frauenkirche in Prittriching geht es zum Süßmair-Baur, so der Hofname. Christian Kriegenhofer und sein Vater Kaspar führen den Hof gemeinsam. Der Junior ist auch Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft "Getreide und Ölfrüchte Landsberg und Umgebung". Der 30-jährige Landwirt glaubt, dass es heutzutage notwendig ist, sich immer wieder neu zu orientieren und auch neue Bereiche auszuprobieren.
Beim Süßmair-Baur ging es den gleichen Weg wie bei vielen Ackerbauern der Gegend: 1967 wurde das Milchvieh abgeschafft und in den 70er Jahren auch die Schweinemast. Der Anbau der Zuckerrüben sei zu arbeitsintensiv gewesen, erinnert sich Vater Kaspar Kriegenhofer. "Wir haben im Frühjahr sechs Wochen Unkraut gehackt." Und die Arbeitskräfte, die in der ebenfalls arbeitsintensiven Milchwirtschaft beschäftigt waren, die so genannten Schweizer (Melker) wanderten damals in die Industrie ab.
Der Betrieb wurde viehlos und man konzentrierte sich auf die Produktion von Marktfrüchten. Noch heute werden Zuckerrüben für Südzucker in Rain am Lech angebaut, Brot- oder Futterweizen und Sommergerste, die als Braugerste verkauft wird. "Durch den Zusammenschluss von einem Dutzend Erzeugergemeinschaften zur Bayernhof Erzeugergemeinschaften Vertriebs GmbH werden die Mengen gebündelt und die Marktmacht ist so größer", erzählt Christian Kriegenhofer. Körnerraps werde zu Speiseöl oder auch Biodiesel verarbeitet und erstmals werde heuer Mais für eine große Biogasanlage angebaut, die in Graben entstehen soll. "Das Biogas wird so behandelt, dass es in das Erdgasnetz der Erdgas Schwaben eingespeist werden kann."
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