„Keine Hoffnung, weil wir nicht naiv sind“
Das Gastspiel aus Berlin „The Situation“. Viele Schicksale im Landsberger Stadttheater
Welchen Beitrag kann Theater leisten, wenn in der Gegenwart reale Tragödien geschrieben werden? Es kann die Wirklichkeit auf der Bühne darstellen, so wie es die israelische Regisseurin Yael Ronen mit ihrem Stück „The Situation“ tut.
Denn gerade nach Berlin hat es in den letzten Jahren viele Menschen mit einem sogenannten „Situations-Hintergrund“ getrieben. Der Nah-Ost-Konflikt hält die Israelis, Palästinenser und Syrer auseinander – jetzt führt sie ein Neuköllner Deutschkurs auf engstem Raum zueinander. Die Kursteilnehmer verbindet jedoch wenig. Bis auf die Tatsache, dass sie nach Berlin kommen mussten – und Humus lieben. So ist es nicht verwunderlich, dass im Kurs von Lehrer Stefan (Dimitrij Schaad) die deutsche Grammatik das kleinere Übel ist. Ronen und das Ensemble vom Maxim Gorki Theater in Berlin setzen sich mit der paradoxen Begegnung dieser unfreiwilligen Gemeinschaft auseinander. Regisseurin Yael Ronen lebt in diesem Berlin und hat zusammen mit den Schauspielern das Stück entworfen, die ebenfalls aus Isreal, Palästina, Syrien und Kasachstan nach Berlin gekommen sind. Sie setzt dadurch ihre eigenen Lebensgeschichten und die der anderen in Szene und bringt, auch wenn es nur für kurze Zeit ist, Syrer, Israelis und Palästinenser gemeinsam auf die Theaterbühne. Ebenfalls ein kleiner historischer Moment.
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