Mithilfe von Studenten zu klaren Ergebnissen
Kaufering Seit Montagvormittag sind 15 Studenten der Fachhochschule Weihenstephan in und um Kaufering unterwegs. Nicht, um Urlaub zu machen, sondern als künftige Forstingenieure das von der Marktgemeinde entwickelte Konzept "Nachhaltige Anpassung an zukünftige Klimabedingungen" zu analysieren und die daraus gewonnenen Ergebnisse als Gruppenarbeit am heutigen Donnerstagabend dem Marktgemeinderat und interessierten Bürgern zu präsentieren (19.30 Uhr, Gemeindesaal).
Dass die Hochschüler des Studienganges "Forstingenieurwesen" unter der Leitung ihres Professors Stefan Wittkopf ausgerechnet Kaufering als Standort ihrer Untersuchungen und Auswertung gewählt haben, beantwortet Wittkopf mit seinen gemachten Erfahrungen: "Wir haben dieses Projekt in Kaufering - quasi als Probelauf - bereits vor einem Jahr durchgeführt und waren beeindruckt. Heuer haben wir dem Themenkatalog noch eine Spitze drauf gesetzt und unsere Erhebungen erweitert." Soll heißen: Unter dem Leitthema "Die neuen Energieholz-Konzepte im Umfeld des Heizkraftwerkes Kaufering" stand damit ein Besuch des Biomasse-Heizkraftwerkes ebenso auf dem Stundenplan wie die Vorstellung des Nachhaltigkeitskonzeptes des Marktes Kaufering durch den Forstingenieur Ludwig Pertl.
Als Wegbereiter und Schrittmacher für "nachhaltige Klimaanpassung vor Ort" betreute Pertl deshalb die Gäste aus Weihenstephan auch bei den Exkursionen im Energie-, Nieder- und Mittelwald. Pertls Botschaft: "Den Leistungen des Waldes zum Schutz von Klima, Boden und Wasser kommt eine entscheidende Bedeutung zu." Eine "Waldmehrung" in Form von Energie-, Nieder- und Mittelwald trage deshalb ganz wesentlich zum Erhalt der Lebensqualität bei, betonte er. Beim Besuch der Energiewälder auf Kauferinger Flur wies Pertl auf deren schwerpunktartige Leistung ebenso hin, wie danach im rund sieben Hektar großen Auwaldgebiet "Schechen", das als sogenannter "Mittelwald" umgebaut wird und bereits beachtliche Ergebnisse aufweise. Der reaktivierte Mittelwald sichere nicht nur die Wasserversorgung, sondern sei auch ein natürlicher Hochwasserschutz, weil dauerhaft tiefwurzelnde Bäume viel Wasser speichern könnten und ihr Humusreichtum die Stickstoffprobleme verkrafte.
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